eine Zusammenfassung von Manuela zu unseren Türkeireisen
Wissenswertes zur Türkei
Fläche der Türkei: 779.452 qkm
Name: Republik Türkei
Bevölkerungszahl: 69.000.000 (geschätzt)
Bevölkerungsdichte: 87 Personen pro qkm
Hauptstadt: Ankara.
Einwohner: 3.456.100 (2003)
Geographie: Die Türkei grenzt im Nordosten an das Schwarze Meer und Georgien, im Osten an den Iran, im Südosten an den Irak, im Süden an Syrien und das Mittelmeer, im Westen an das Ägäische Meer und im Nordwesten an Griechenland und Bulgarien. Wenn man die Beschreibung im Uhrzeigersinn macht :-) Kleinasien (auch Anatolien genannt) umfaßt etwa 97% des Landes und liegt auf einer großen, eher breiten Halbinsel, die von Osten nach Westen 1650 km breit und von Norden nach Süden 650 km lang ist. Die Pontic-Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens und gehen dann in das riesige Gebiet der Gebirge im Osten der Türkei über. Hier sind die Quellen der Flüsse Euphrat und Tigris. Staatsform: Die Türkei ist seit 1923 eine Republik, darum auch der offizielle
Titel: Republik Türkei.
Staatsoberhaupt: Ahmet Necdet Sezer, seit 2000.
Regierungschef: Recep Tayyip Erdogan, seit 2003. Unabhängig seit 1923.
Sprache: Die Amtssprache ist Türkisch. Im Südosten der Türkei wird teilweise Kurdisch gesprochen, außerdem hört man mitunter Arabisch, Griechisch und Armenisch. In Städten und Touristenorten wird oft Deutsch gesprochen, daneben Englisch und Französisch. In unserem Urlaubsgebiet (Bodrum) war die Hauptsprache türkisch, gefolgt von englisch und dann deutsch.
Die Religion: Islam mit einer christlichen und jüdischen Minderheit
Ortszeit: MEZ + 1 (UTC + 2); März bis Oktober: MEZ + 2 (UTC + 3).
Netzspannung: 220 V, 50 Hz. Man braucht meines Wissens keine anderen Stecker für die Steckdosen.
Post- und Fernmeldewesen:
Telefon: Internationale Direktdurchwahl.
Landesvorwahl: 90. Das interne Telefonnetz ist umfassend, in ländlichen Gegenden wird möglicherweise ein Dolmetscher benötigt. Man benötigt entweder Telefonkarten oder -münzen (Jetons) zum Telefonieren. Diese sind Postämtern und an Zeitungsständen erhältlich. Ortsgespräche, nationale und internationale Telefongespräche können in PTT-Büros geführt werden. Gesetzliche Feiertage: werden nach dem islamischen Mondkalender berechnet und ändern sich deshalb Jahr für Jahr. Nähere Infos dazu gibt es aktuell jedes Jahr im www.
Mobiltelefon: GSM 900/1800. Hauptnetzbetreiber sind Turkcell (Internet: www.turkcell.com.tr), Aria (Internet: www.aria.com.tr), Aycell (Internet: www.aycell.com.tr) und Telsim Mobil Telekomuniksyon (Internet: www.telsim.com.tr). Roaming-Verträge mit europäischen und internationalen Anbietern bestehen. Wir haben uns vor dem Urlaub eine türkische Handykarte besorgt und damit im Urlaub günstig telefoniert. Geht problemlos. Allerdings brauchten wir beim freischalten der Karte etwas hilfe (beim ersten Mal).
Faxgeräte: gibt es in Hotels und in den Hauptpostämtern
Internet/E-Mail: Internetanbieter: EfesNet (Internet: www.efes.net.tr). Internetcafés stehen in den größeren Städten zur Verfügung. Internetcafes gibt es in Bodrum an vielen Ecken. Dort scheint der Tourismus vielfach dafür zu sorgen, das dieser Service sich schnell verbreitet.Telegramme: Können in Ankara im Hauptpostamt in Ulus (09.00-19.00 Uhr) oder in Istanbul im Telegraf Gisesi in Sirkeci (24 Std.) aufgegeben werden.
Post: Luftpost nach Europa ist ca. drei Tage unterwegs. Die Postämter haben ein gelbes Schild mit der Aufschrift PTT. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Sa 08.00-00.00 Uhr und So 09.00-19.00 Uhr (Hauptpostämter). Kleine Postämter haben die gleichen Öffnungszeiten wie die Behörden.
Deutsche Welle: Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.
Geldwechsel: Alle Umtausch- und Einkaufsbelege müssen als Nachweis für legalen Umtausch aufbewahrt werden. Die Kurse können in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bank zu Bank unterschiedlich sein. Geld und Reiseschecks können an allen PTT-Ämtern getauscht werden.
Kreditkarten: American Express, MasterCard, Visa, Diners Club und Eurocard werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks: Sollten in Euro oder US-Dollar ausgestellt sein. Devisenbestimmungen: Die Einfuhr von Landes- und Fremdwährungen ist unbegrenzt. Größere Summen in Fremdwährungen sollten jedoch bei den türkischen Behörden deklariert werden. Die Landeswährung und Fremdwährungen dürfen im Gegenwert von maximal 5000 US$ ausgeführt werden, höhere Beträge in Fremdwährungen bis maximal zur Höhe des eingeführten deklarierten Betrags.
Öffnungszeiten der Banken: Mo-Fr 08.30-12.30 und 13.30-17.00 Uhr.
Ausflugsziele um Bodrum: Wer in Bodrum Urlaub macht, so wie wir, wird sich wundern, was dieser Ort alles hergibt. (Wenn man die Augen offen hält). Bodrum ist der Geburtsort des antiken Geschichtsschreibers Herodot. Hier befinden sich auch die Fundamente des Grabmals von König Mausolos, des imposanten Mausoleums, das eines der Sieben Weltwunder der Antike war. Die St.-Peter-Burg aus dem 15. Jahrhundert beherrscht das heutige Stadtbild. Von hier aus kann man Ausflüge zur griechischen Insel Kos unternehmen. (Kos kann man bei gutem Wetter von Bodrum aus sehen)
Die Verpflegung: Fast alle Hotels haben ein Restaurant wo man gemütlich essen und trinken kann. Einheimische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch werden vor Ort frisch verarbeitet. Lammfleisch steht auf allen Speisekarten, z. B. als Shish Kebab (gegrillte Lammspieße) und Döner Kebab (Lammfleisch am Drehspieß). Lahmacun, Dürum und vieles andere.. Türkische Produkte werden zwar etwas anders zubereitet als wir das von Europäischen Türkei Spezialitäten gewohnt sind, schmecken aber genauso gut! Fische und Schalentiere sind ebenfalls sehr frisch, Spezialitäten sind Barbunya (Meerbarben) und Kilic Baligi (Schwertfisch). Dolma (mit Nüssen und Rosinen gefüllte Weinblätter) und Karniyarik (mit Hackfleisch gefüllte Auberginen) sollte man ebenfalls versuchen (haben wir zwar nicht, sollen aber gut sein).
Getränke: Ayran (ein erfrischendes, leckeres, kaltes Getränk aus Joghurt), in Gläsern servierter Apfeltee und starker, schwarzer türkischer Kaffee sind überall erhältlich. Der Apfeltee hat mir von diesen genannten Getränken am besten geschmeckt. Auch ist er gut und beruhigend bei Durchfallerkrankungen ;-) Der Genuß von Alkohol ist nicht verboten, während des Fastenmonats Ramadan sollte man aber den Sitten und Gebräuchen des Landes Rechnung tragen und keinen Alkohol trinken. Das gebührt der Anstand. Das einheimische Bier und die Weine sind ausgezeichnet, hier findet jeder seine Sorte. Mit etwas englisch Kenntnissen und einer fantasivollen Beschreibung ;-) bekommt man schnell was man sucht. Die Türken sind hier extrem Gastfreundlich und zuvorkommen. Dienstleistung ist hier nicht nur ein Wort, sondern Programm. Das Nationalgetränk Raki (Anisschnaps) wird milchig, wenn man Wasser zugibt, und wird daher auch »Löwenmilch« genannt. Raki zu trinken ist ein Ritual, normalerweise werden dazu verschiedene Meze (Vorspeisen) serviert. Ich habe Raki nicht probiert (sorry) dafür aber den türkischen Wein. :-)
Das Nachtleben: Durch die Temperaturen am Tage ist in Bodrum die Nacht schöner (zum Einkaufen und Tanzen) als der Tag. Wir haben im Hotel Admira immer gegen 20:30 Uhr gegessen und uns danach zu Fuß in Richtung Stadt begeben. In fast allen größeren Städten gibt es Kinos und Nachtklubs mit europäischer und orientalischer Musik. In Izmir, Istanbul und Ankara kann man Theater- und Konzertveranstaltungen besuchen... Zahlreiche Restaurants und Hotels veranstalten Unterhaltungsabende, in unserem Hotelclub Admira war auch eine Türkische Nacht (mit Bautänzerin etc.) In den Urlaubsorten ist die Auswahl an Diskotheken und Bars recht groß. Ein Geschäft reiht sich an das Andere. Unser Stadtteil hieß Gümbet, dort fanden wir es sogar noch schöner, als direkt in Bodrum city. Einkaufstips: Die Stadt Bodrum, besser gesagt der Ortsteil Gümbet bietet zum Einkaufen jederzeit Gelegenheit. Wer hier nicht fündig wird, findet direkt in Gümbet alles was das Herz begehrt. Der Markt in Bodrum city (eine riesengroße Halle voller Waren... ) findet immer Donnerstags statt. Hier würde ich auf jeden Fall empfehlen mal rein zu sehen. Öffnungszeiten der Geschäfte (allgemein): Mo-Sa 09.30-13.00 und 14.00-20.00 Uhr. Der große Basar in Istanbul ist Mo-Sa 08.00-19.00 Uhr geöffnet. Soll auch toll sein...
Wassersport: Das Mittelmeer, vor allem in der Nähe von Izmir, ist sehr warm und daher gut für Wassersport aller Art geeignet. In Bodrum / Gümbet konnte man schwimmen, Tretboot fahren, Banane fahren, ... Tauchen, Paragliding und Jet Ski fahren [hat unsere Tochter Monique (6 Jahre) gemacht und sie war begeistert!]Veranstaltungskalender: Bitte aktuell online abfragen! Das beginnt im Januar mit dem Kamelfestival und endet im Dezember mit der Buchmesse in Istanbul. Oder fragen Sie nach bei den Fremdenverkehrsämtern.
Land & Leute in der schönen Türkei: Zur einfachen Begrüßung gibt man sich die Hand. Die Türken sind extrem gastfreundlich! Das meine ich ernst. Ich habe noch nie ein Land gesehen, in dem man Fremden so freundlich entgegen kommt. (Ich meine hier keine Schleimerei!) Kinder sind ebenfalls sehr sehr willkommen. Überall werden sie herzlich willkommen geheissen, sie dürfen spielen und auch mal laut werden. Kinderlachen hört man dort überall und Schilder mit "Betreten verboten" habe ich kein einzigstes gesehen. Eine herzlichere Begrüßung unter näher Bekannten oder gar Freunden ist mit einem Kuß links und rechts vom Kopf verbunden. Diese typische Geste bei Türken kennt sicher jeder, jeder hat sie schon mal unter den Türken gesehen. Jeder Besucher sollte die islamischen Sitten und Gebräuche respektieren. Legere Kleidung wird überall akzeptiert, Badekleidung gehört jedoch an den Strand. Beim Frühstück ist man evtl. in Versuchung schon in Badekleidung zu kommen, bitte nicht! Erst am Pool oder am Meer ist das gerne gesehen. In Kinos, Theatern, Stadtbussen und Dolmussen darf nicht geraucht werden.
Trinkgeld: In den Rechnungen der Hotels und Restaurants ist Bedienungsgeld enthalten. Schaden kann Trinkgeld trotzdem nicht! Wer von dem Service begeistert ist, der sollte ruhig etwas Trinkgeld geben. Ein Durchschnittsverdienst in der Türkei liegt bei umgerechnet 300 € (habe ich gehört). Geschäftsverkehr: In Geschäftskreisen wird häufig Deutsch gesprochen, türkische Sprachkenntnisse werden jedoch gern gesehen. Das stimmt wirklich, denn die Türken denen wir begegnet sind haben sich sehr über unser Interesse an Ihrer Sprache und ihrer Musik etc gefreut. Pünktlichkeit wird erwartet, Visitenkarten sind üblich. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.30 Uhr. Im Sommer: An der Mittelmeer- und an der Ägäisküste sind Behörden und zahlreiche andere Büros nachmittags geschlossen. Die Öffnungszeiten werden jedes Jahr vom Provinzgouverneur festgesetzt.
Sicherheitshinweis: In der jüngsten Vergangenheit ist es zu Bomben - und Sprengstoffattentaten sowohl islamistischer als auch linksextremistischer Terroristen gekommen (z.B. in Istanbul im November 2003 und im Juni 2004). Daher wurden die Sicherheitsvorkehrungen im ganzen Land verstärkt. Reisenden in der Türkei, vor allem in den Großstädten, wird besondere Vorsicht empfohlen. Im Südosten der Türkei kommt es weiterhin zu vereinzelten Zusammenstößen zwischen PKK-Anhängern und türkischen Sicherheitskräften. Die PKK-Nachfolgeorganisation KONGRA-GEL hat im Mai 2004 angekündigt, wieder gewaltsame Aktionen in der Türkei durchführen zu wollen. Die Ausreise aus der Türkei in den Irak ist seit 1.7.2004 nur für Inhaber eines für Irak gültigen Visums möglich. In diesem Zusammenhang wird auf die Reisewarnung des Auswärtigen Amts für Irak hingewiesen. Deutsche Staatsangehörige sind im Irak seit 1.7.2004 visumpflichtig. Es wird darauf hingewiesen, daß Drogenschmuggel in und aus der Türkei wie auch der illegale Drogenkonsum mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden. Die Ausfuhr von Kultur- und Naturgütern n (z.B. Antiquitäten, alt aussehende Gegenstände, Fossilien, behauene Steine) ist verboten und kann mit Gefängnis bis zu 10 Jahren bestraft werden. Auch der Erwerb und Besitz dieser Güter kann mit Haftstrafen in gleicher Höhe geahndet werden. Grundsätzlich besteht jedoch die Möglichkeit, bei den dem türkischen Kulturministerium unterstehenden Museen und an einigen Zollstellen eine Ausfuhrgenehmigung einzuholen.
Flugzeug:
Linienflüge: Die nationale Fluggesellschaft der Türkei heißt Turkish Airlines (TK) (Internet: www.turkishairlines.com). Verschiedene Fluggesellschaften bieten Direktflüge nach Ankara, Istanbul, Izmir, Bodrum, Antalya und Dalaman an.
Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) fliegen Ankara und Istanbul an. Sun Express fliegt ab Zürich nach Antalya. Billigflüge: Aero Flight (Internet: www.flyaeroflight.de) fliegt ab Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart nach Adana, Ankara, Istanbul, Izmir und Kayseri. Noch zu nennen wären dann: Air Berlin (Internet: www.airberlin.com) Germanwings (Internet: www.germanwings.com) und Hapag-Lloyd (Internet: www.hlf.de).
Bus/Pkw: Es gibt Straßenverbindungen in die GUS-Länder, nach Griechenland, Bulgarien und in den Iran. Die kürzeste Strecke mit dem Auto (cirka 1.800 km) führt durch das ehemalige Jugoslawien. Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise von Deutschland über Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien (cirka 2.200 km) oder man setzt in Italien von Venedig oder Brindisi aus mit der Autofähre über. (Haben bekannte von uns gemacht) Fernbus: Regelmäßige Verbindungen zwischen der Türkei und Deutschland ...
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
* in geschlossenen Ortschaften: 50 km/h
* auf Landstraßen: 90 km/h
* auf Autobahnen: 120 km/h
Soviel fürs Erste über Bodrum und die Türkei
Gruß
Manuela
Wie gefällt Ihnen dieser Artikel?
Damit Sie selbst etwas schreiben können, müssen Sie sich vorher anmelden.