Ein Urlaubsbericht von Markus Köchle - Teil 2
„Robinsonurlaub“ in Kroatien und seine Folgen...
Der „eigentlich geplante“ Urlaub
Nachdem ich im ersten Teil des Berichtes über die Vorgeschichte und unseren unerwarteten Segeltörn in Kroatien geschrieben habe, möchte ich nunmehr über den eigentlich geplanten Urlaub berichten.
In Vorbereitung des „Robinsonurlaubs“ hatte ich eine Packliste für wichtige Dinge, die man für so etwas mitnehmen muss (Hängematte, diverses Werkzeug – sprich Axt, Säge,Zange Leatherman – Schnüre und Seile, Windlichter, Kerzen, Angelgeräte, Schnorchelausrüstung usw.) sowie einen Speiseplan und eine Einkaufsliste für die Verpflegung erstellt, da man ja abseits der „Zivilisation“ sein würde, ohne Geschäft in der Umgebung um etwas kaufen zu können. Im Prospekt stand zwar, dass alle zwei Tage ein „Marktboot“ vorbeischauen würde (und wir hatten dieses auf unserem Segeltörn von der Weite aus auch gesehen), aber auf das wollte ich mich nicht verlassen und die Preise waren da ja wohl auch etwas höher. Also wurde im Zuge der Vorbereitung überlegt, was entsprechend haltbar ist und was alles einzukaufen sei. Vor allem auch Wasser und andere Getränke, länger haltbares Brot, Haltbarmilch etc...(Butter und andere zu kühlende Lebensmittel haben wir in zwei Kühltaschen mitgenommen). Ansonsten rechneten wir schon damit, dass wir da nicht viel an Gepäck (sprich Kleidung) mitnehmen müssten. Dennoch wurde unser Kleinbus fast bis oben an die Decke voll (na ja wir hatten einen Teil der Lebensmittel auch schon für die zweite Woche in Pag mit und eben auch das Gepäck dafür).
So fuhren wir dann in der Nacht von Freitag auf Samstag wieder gen Süden – auf der uns inzwischen schon bekannten Strecke über Südtirol – Udine – Triest – Rijeka und dann entlang der Adriamagistrale (Küstenstraße) bis Biograd na moru. Dort kauften wir am Morgen noch ein paar Sachen am Markt ein (leichter verderbliches Obst/Gemüse was wir noch nicht von zu Hause mitgenommen hatten, Joghurt etc.).
Dann zur Bezahlung ins Reisebüro, in dem wir das Haus Eigenverpflegung und all die Sachen zum Schnorcheln etc. - gebucht hatten [Val tours: http://www.val-tours.hr/ - unter „Robinson Tourismus“ kann man alle Angebote finden – unseres kommt gleich als erstes, wenn man auf „Häuser für 5-6 Personen" klickt. Und wenn man auf das Foto vom Haus klickt kommen ein paar Bilder, auch vom Inneren] und danach ging es auf die Fähre nach Tkon auf der Insel Pasman. Dort trafen wir uns mit dem Sohn der Besitzerfamilie und fuhren zu dem kleinen Hafen wo sein Fischerboot lag, mit dem wir zu dem Haus gebracht werden sollten. Nach dem Verladen des Gepäcks (ausgenommen der Koffer für die andere Woche in Pag) stellte ich unser Auto auf das Grundstück hinter dem Haus des Hauseigners.Und los ging die gut 1 ¼ Stunden dauernde gemütliche Bootsfahrt rund um einen Großteil der Insel Pasman in Richtung unseres Hauses das den Namen „Versteck“ träg und in der Bucht „Landin“ liegt – voller Erwartung, wie es denn nun wirklich sein werde. Dort angekommen, war der erste Eindruck äußerst positiv. Das Haus lag wie auf den Bildern im Internet praktisch direkt am Meer, das Haus selber war sehr ordentlich und sauber, die Küche einfach aber zweckmäßig und ausreichend eingerichtet. Auch wenn der Gaskühlschrank wohl schon etliche Jahre am Buckel hatte (aber er funktionierte tadellos und kühlte gut) das einzige was fehlte waren Korkenzieher und Dosenöffner – aber als „Robinson“ weiß man sich ja zu helfen! Im Inneren bestand das Haus aus dem Raum mit Küchenblock und Esstisch, einem kleinen Zimmer mit Doppelbett und Kasten, einem weiteren Zimmer mit Doppelbett und aufgesetztem Stockbett und einem Bad mit Waschbecken, WC und Duschtasse. Und natürlich die tolle Terrasse! (zum Duschen muss man aber einen Camping-Solarsack aufhängen – eine Brause mit fließendem Wasser gibt es in der von uns gewohnten Art nicht).
Ganz so einsam und abgeschieden wie im Katalog war das Haus dann doch nicht – es gab noch einige weitere Häuser, die beiden nächsten etwa 60 bzw. 100 Meter entfernt, aber wirklich gestört hat das niemanden. Auf jeden Fall waren schlagartig alle Befürchtungen weg und in eine „das ist ja supertoll“ - Stimmung gewechselt.
Ein paar Meter vom Haus entfernt befand sich auch der Steg mit dem Boot.
Nach dem Erkunden des Hauses und der näheren Umgebung räumten wir Erwachsenen ml das wichtigste ein, während die Kinder sich gleich das erste Mal ins Meer „stürzten“. Nächste Aktion war das Finden eines geeigneten Baumes um die Hängematte aufzuhängen. Nachdem es rund um das Haus einen schönen Bestand an alten Olivenbäumen gab, war das nicht allzu schwierig.
In einem hatte mal irgendeiner der früheren Urlauber mittels einer Holzpalette ein „Baumhaus" gebaut und dort befestigte ich sie dann auch. Unsere Tochter Andrea nahm alsbald darin Platz und nachdem sie auf der nächtlichen Fahrt wenig geschlafen hatte verfiel sie prompt in Tiefschlaf. Als sie gut zwei Stunden später erwachte meinte sie bereits eine Nacht verschlafen zu haben, was sich aber schnell aufklärte.... Die Hängematte im Schatten des Olivenbaums (Andrea hält gerade ihre Siesta)– die ganze Woche über ein begehrter Platz. Gut zu erkennen auch das „Baumhaus“ – idealer Spielplatz für die Kinder.
Nachdem Andrea wieder aufgewacht war unternahmen ich mit den Kindern noch eine erste Bootsfahrt auf eine kleine, der Bucht vorgelagerte Insel. An den Abenden übernahm meist ich den Part des Kochs (manchmal wurde – so wie am ersten Abend auch gegrillt) und dann genossen wir zusammen (die Erwachsenen bei einem Bier oder Glas Wein) den Abend und den immer fantastischen Sternenhimmel mit unzähligen Sternen. Untertags und über Nacht waren praktisch auch immer ein paar Boote in der Bucht vor Anker.
Wir hatten für zwei Mal Holzkohle mit aber Brennholz für den Grill gab es etwas oberhalb der Hütte in Form von Paletten und Brettern ausreichend, wir bevorzugten aber am Strand oder auf unseren Bootsausflügen angeschwemmtes Holz zu sammeln, da das nicht erst klein gemacht werden musste und außerdem die bessere Glut abgab.
In der Umgebung des Hauses und an anderen Plätzen in der Bucht waren auch Feigenbäume, sodass wir unsere mitgenommenen Obstvorräte etwas erweitern konnten. So gab es jeweils zum Frühstück unter anderem einen tollen Obstsalat mit (wer wollte) Joghurt. Mittags (wobei das ein sehr weitläufiger Begriff ist, denn hier spielte Zeit keine Rolle und das Wort Stress gab es auch nicht...) war meist eine Jause angesagt. Ansonsten bestand der Tag aus schwimmen, schnorcheln, faulenzen, nähere und weitere Umgebung des Hauses erkunden, Bootsausflüge machen (täglich mindestens einmal) und fischen. Ich hab zwar ein Buch mitgenommen aber nicht wirklich reingeschaut.
Fischen war fast täglich angesagt (zur Erweiterung des Speiseplans) und natürlich vor allem der Hit für die Kinder (und logischerweise auch den Papa). Zumindest für eine Fischsuppe hat es allemal gereicht.
Am besten Tag fingen wir immerhin 33 Stück. Geangelt wurde einfach mit einer Schnur mit Haken, an den Teig oder Miesmuschelfleisch etc. (was man halt so im Meer an Ködern fand) gehängt wurde. Entweder vom Boot aus oder von einem Steg. Links: na ja die heute gefangenen Fische reichen „nur“ für eine Fischsuppe: eine Rotmaulgrundel, eine Brasse, eine weitere Grundel und ein Lippfisch.
Apropos Erweiterung Speiseplan: Einmal kam auch eine Kroatin mit ihrer Tochter vorbei und bot von ihrem Mann frisch gefangene Fische an. Da haben wir dann gleich 10 Stück gekauft und Abends am Grill gemacht. Sie erwähnte auch, dass sie drei Häuser weiter ihr Ferienhaus hätten und ihr Mann (der in der Fischfarm vor einer Insel in der Nähe der Bucht arbeitet) Fische grillen würde und sie dazu Salat, Kartoffeln etc. dazu machen würde – und man bei ihnen so nach Vorbestellung essen könnte. So haben wir dann am vorletzten Abend dort auch gegessen.
Nachdem an diesem Tag auch eine ganze Gruppe Franzosen (die mit Katamaran-Segelbooten unterwegs waren und bei den Kroaten auch zelteten) anwesend waren hatten sie zusätzlich für uns noch ihre Eckbank herausgeräumt. Es gab selbst angebauten Weiß und Rotwein, Bier und Saft für die Kinder zum trinken. Sogar ein „Restaurant“ gab es in unserer Bucht - ein kroatisches Ehepaar kochte auf Bestellung. Außer uns (rechts der Tisch auf der Terrasse) waren auch noch Franzosen da (Links)Dann grillte er die Fische, die sehr gut schmeckten und mit Brot, Kartoffeln (Pommes für die Kinder) und Tomatensalat serviert wurden. Natürlich nahmen wir auch das Angebot wahr die Miesmuscheln zu kosten (die man übrigens auch zum selber kochen bei ihnen kaufen kann).
Im Anschluss servierte sie den Kindern zum Nachtisch noch Palatschinken und uns einen Schnaps. Es schmeckte ausgezeichnet!
Und im Anschluss daran spielten unsere Kindern mit den drei Mädchen der Wirtsleute – auch wenn keiner der anderen Sprache mächtig war unterhielt man sich gut. Das Marktboot kam übrigens auch fast täglich vorbei (zu wechselnden Zeiten allerdings). Je nachdem wie viel aber bei den Häusern vor uns eingekauft wurde, gab es aber nur mehr ein limitiertes Angebot. Es hatte halt meist etwas Obst und Gemüse, Getränke , frisches Weißbrot (Wasser, Bier Wein, Limonade) und in begrenztem Ausmaß diverse „haltbare Lebensmittel“ (von Nudeln über Konserven zu Senf, Mayonaise, Nutella, Grundgewürze etc.) an Bord – allerdings auch preislich etwas teurer. Also wenn man gar nichts mehr hat bzw. zur eventuell einer Erweiterung bzw. Ergänzung geeignet, aber ganz darauf verlassen sollte man sich nicht, sondern lieber alles selber mitnehmen. Man kann aber auch noch bei der Ankunft in Biograd bzw. auf Pasman in Tkon in Supermärkten einkaufen (allerdings meist zu teureren Preisen als bei uns)
In der Nähe unseres Hauses begann auch ein schmaler Weg, der auf den Bergrücken der Insel führte. An einem Nachmittag sind wir diesen Weg gegangen. Weiter oben mündet er dann in eine Schotterfahrstraße auf der man auch bis nach Tkon gehen könnte (ein Weg ca. 2 Stunden). Die Männer unserer oberösterreichischen Nachbarn sind so einmal nach Tkon zum Einkaufen. Wir sind nur etwa die Hälfte gelaufen... Wenn man auf der Insel wandern will, sollte man unbedingt – wegen der Beschaffenheit der Wege und des Bewuchses feste Schuhe und eine lange Hose (Jeans) mithaben. Ansonsten kann das eher eine mühsame Angelegenheit werden, die auch mit verkratzen Beinen enden kann.
Obwohl die beiden Jungs wegen der Wanderung gejammert hatten (nein wir wollen nicht...), kamen sie am nächsten Tag mit der Ankündigung – wir gehen wandern (sie hatten ein altes verfallenes Haus etwas weiter oben am Hang gesehen). So machten sie sich denn auf den Weg und kamen gut eine Stunde später zurück. Unterwegs hatten sie auch wieder Feigen entdeckt. Am nächsten Tag führte Stefan uns (Gabi, Andrea und mich) dann zu dem verfallenen Haus.
Wir hatte auch gleich ab dem zweiten Tag ein Haustier: eine von mehreren Katzen - die hier wohl halbwild leben – kam zu uns und Andrea und Gabi gaben ihr zu trinken. Natürlich war sie von da an fast rund um die Uhr im Bereich der Terrasse. Andrea taufte sie „Schatzi“. Logischerweise gab es dann auch öfters Futter (Fischreste etc.) für sie. Wie schon erwähnt stand auch mindestens einmal täglich eine Ausfahrt mit unserem gemieteten Boot (Preis 20€ pro Tag plus Benzin) am Programm. Meist ging es in irgendeine der Buchten in der Umgebung zum Schwimmen und Schnorcheln. Einmal machten wir auch einen Ausflug auf eine etwas größere Nachbarinsel – Kosara - südlich unserer Bucht. Dort bestiegen wir auch den 82 m hohen „Gipfel“ der Insel. Am Gipfel – es war übrigens schon mal jemand hier und hat an eine Holzlatte ein altes Unterhemd gebunden – Gipfelfahne statt Gipfelkreuz.
Das glich etwas einer Bergtour bei uns in den Alpen, denn es war Aufgrund der zerklüfteten Steine durchaus fast etwas Kletterei (zumindest für die Kinder) und einen Weg gab es auch nicht. Aber der Blick vom Gipfel entlohnte allemal für die Mühen. Mann konnte weit nach Süden und auch Richtung Westen auf die Kornaten sehen.Wenn man viele Ausflüge mit dem Boot machen will, sollte man sich vom Hauseigner genügend Sprit geben lassen (das Marktboot verkauft aber auch welchen). So ein Boot ist auf jeden Fall eine Klasse Sache und wenn man nicht sein eigenes Boot mit Motor besitzt und mitbringt, sollte man sich unbedingt eines mieten.
Nachdem ich aus unserem Segelurlaub gelernt hatte (nur Einwegkamera und man sieht nicht, wie das Bild geworden ist) und viele Unterwasserbilder machen wollte, habe ich mir vor diesem Urlaub ein recht günstiges Gehäuse für meine Digitalkamera von Ewa-Marine zugelegt. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und so konnte ich doch recht viele gute Bilder machen.
Dank des superklaren Wassers konnte man wirklich ausgezeichnet sehen und wir waren oft mehr im und unter Wasser als an Land. Besonders meine Frau war oft bis zu 2 Stunden am Schnorcheln. Aber auch für die Kinder war es äußerst interessant die Tiere zu beobachten und soweit nicht bekannt dann mittels eines Buches zu bestimmen. Als auch für „tropische“ Riffaquarianer ein durchaus interessantes Urlaubsziel. Denn die kroatische Adriafauna ist noch recht vielfältig. So sahen wir unter anderem auch mehrmals Seenadeln, Seespinnen etc. und meine Frau konnte einmal auch einen Octopus entdecken und beobachten.
Unsere Kinder waren begeistert beim Schnorcheln – es gab ja genügend zu entdecken und beobachten... Fische gibt es relativ viele zu beobachten und auch ganze Schwärme sieht man immer wieder.
Sehr auffällig und oft zu sehen – der gelbe Goldschwamm (Verongia aerophoba) Rote Pferdeaktinien (Actinia equina) eine Wachsrose (Anemonia sulcata) und die Braunalge Padina pavonia. (Die Bilder finden Sie alle in der Galerie) Eisseestern (Marthasterias glacialis) war gut 30 cm im Durchmesser, überall wo das Wasser sauber ist gibt es unzählige Seeigel – z.B. ein Exemplar des schwarzen Seeigels (Arbacia lixula). Alles in allem verging die Woche natürlich leider viel zu schnell und alle waren schon ganz traurig und wehmütig, als das Ende nahte und man meinte ob es wohl in Pag nur annähernd so sein werde. Auf jeden Fall ist so ein Urlaub allen zu empfehlen, die nicht unbedingt am Abend Rummel haben „müssen“ oder ausgehen wollen. Für Familien mit schon etwas größeren Kindern ist es ideal, weil die Kinder sich sehr viel selbst beschäftigen (aber Achtung es gibt nur Fein/Grobkies bzw. teilweise Steine und Felsen am Strand, keinen Sand – Badeschuhe sind also von Vorteil) und es für sie eben ein richtiger Abenteuerurlaub ist. Die Kosten sind kalkulierbar (es gibt nur, was man mitnimmt – eben keine Extrakosten für Ausgehen, Eis etc...). Und es hat eben nur einige wenige andere Touristen – man ist praktisch ganz für sich. Mann kann auch überall FKK-Baden. Verbindung zur Außenwelt besteht aber trotzdem mittels dem Boot, gelegentlich schaut auch der Hauseigner vorbei oder eben wie schon erwähnt zu Fuß. Außerdem hat man Handyempfang und die Reiseagentur ist nicht nur zu Bürozeiten zu erreichen sondern hat auch für die restliche Zeit des Tages (und der Nacht) eine Notfallnummer. Natürlich empfiehlt sich die Mitnahme eines etwas besser ausgestatten Verbandskasten bzw. diverser Medikamente für alle Fälle (wir mussten einmal einen tief eingedrungenen Fischerhaken aus Stefans Finger entfernen!) Und wenn man sich die Arbeiten beim Kochen und abwaschen etwas aufteilt, dann ist das auch nicht all zu schlimm – man hat ja schließlich Urlaub und (gerade an so einem Ort) alle Zeit der Welt. Alles wieder zusammengepackt für die Abreise (nun - Aufgrund von Hunger und Durst - mit etwas weniger Gepäck)
Die anschließende Woche verbrachten wir dann in einem Appartement in Pag, dem Hauptort der gleichnamigen Insel. Dort gab es natürlich alle Annehmlichkeiten (aber auch eben Unannehmlichkeiten) der Zivilisation. So konnte man natürlich alle Lebensmittel einkaufen, shoppen, Eis essen bzw. natürlich essen gehen und die diversen Vergnügungseinrichtungen (Autoscooter, Trampolinspringen, Karussell....) benutzen und so sein Geld loswerden. In Stadtnähe war das Wasser an den Stränden auch nicht so klar und es gab nur ganz wenige (robuste) Tiere unter Wasser, aber wenn man mit dem Auto ein Stück fuhr, gab es zahlreiche ganz tolle Buchten mit herrlichem Wasser und viele Tiere zu beobachten. An einem Tag haben wir auch einen Bootsausflug in der Bucht von Pag mitgemacht und haben so ein paar weitere tolle Buchten gesehen, die nur mit dem Boot erreichbar sind. In der zweiten Woche hat uns da in dieser Beziehung das Boot schon etwas gefehlt.
Die Insel Pag ist in weiten Teilen komplett kahl und ansonsten auch eher mit wenig Vegetation bewachsen – manchmal macht es mehr den Eindruck man wäre am Mond denn an einem schönen Flecken unserer Erde – auf jeden Fall eine sehr eigentümliche Landschaft, die aber auch ihre Reize hat. m Urlaub hatte unsere Tochter auch ihren Geburtstag:
logischerweise gab es auch einen Geburtstagskuchen, wenn auch etwas improvisiert mit einem Marmorgugelhupf aus dem Supermarkt. Der Gugelhupf war übrigens Made in Austria und wurde mit Teelichtern als Kerzen besetzt. Am Abend zur Feier des Tages eine Paella im Innenhof/Terrasse unseres Appartements.Wenn man im Flachwasser Steine umdrehte kamen teilweise sehr interessante Tiere zum Vorschein: So zum Beispiel der Fünfeckseestern (Asterina gibbosum) von dem ich (neben Einsiedlern, Felsgarnelen, Pferdeaktinien, Wachsrosen und Schnecken) drei mit nach Hause genommen habe.
In Pag fiel neben dem Goldschwamm und den üblichen braunen, schwarzen und beigen Schwämmen auch besonders die rote Schwammart auf. Praktisch überall zu finden sind immer wieder die Seegurken. Ebenfalls sehr häufig – die hübschen aber stark nesselnde Wachsrose (Anemonia sulcata)
Auf jeden Fall ist für das nächste Jahr der Kroatienurlaub bereits wieder fix eingeplant. Ziel: Pasman und Pag! :-)
PS: Für Ende August ist das Haus Versteck nicht mehr zu haben ;-)
Beachten Sie bitte die zahlreichen Fotos dieses Urlaubes in der Galerie!
Tirol den 16. Oktober 2004
Markus Köchle
Anmerkung der Redaktion: Gerne fügen wir einen Link für Interessierte zu einer speziellen Seite für Kroatien Urlaube ein. Schaut mal rein, das ist hoch interessant: https://www.kroati.de/kroatien-infos/robinson-urlaub.html
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