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Endlich Tauchen in Bodrum Türkei

Meine Erfahrungen beim Tauchkurs in der Türkei

Im Urlaub 2005, den wir ebenfalls wie schon im Jahre 2004 in Bodrum-Gümbet an der türkischen Riviera verbrachten, ergab es sich durch einen guten Bekannten der dort ein Gulet hat, das ich mich endlich mal ans Tauchen machte. Er vermittelte mir einen Kurs zum Open Water Diver (Padi). Ich habe mich bewusst für PADI entschieden da er meines Wissens der anerkannteste und weltweit weiter verbreitete ist.

Da, für uns, Tauchen und Meerwasser unmittelbar zusammen hängen, möchten wir von nun an auf unserer Plattform www.korallenriff.de auch einiges über das Thema Tauchen bringen. Wir glauben das dieses Thema viele interessieren wird, da auf unserer Homepage und im Forum auch viele Taucher sind. Dem Einen oder Anderen geht es vielleicht wie mir, sie liebäugeln mit dem Tauchen trauen sich aber noch nicht so recht daran.

Beginnen werden wir diese neue Rubrik ganz einfach mit meinem eigenen Einstiegkurs zum Padi Open Water Diver Kurs. Wenn ich gewusst hätte wie schnell man den Grundkurs bewältigen kann dann hätte ich sicher schon eher damit angefangen. Bitte nicht falsch verstehen, das Tauchen ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen! Der bestandene Grundkurs heisst nun nicht automatisch das ich ein guter Taucher bin. Im Grundkurs werden einem nur die nötigen Dinge vermittelt um mit dem Tauchen so einigermassen zurecht zu kommen. Zu wissen was man tun soll und was man vermeiden muss. Da man nie alleine taucht oder tauchen sollte, hat man nicht nur für sich eine Verantwortung, sondern auch gegenüber dem Tauchpartner. Man lernt eben vieles über die wichtigen Dinge unter Wasser aber auch viel theoretisches Wissen. Ich habe vier Tage ganz schön gebüffelt.

Wer weiss schon etwas über Begriffe wie Reststickstoff, Zeitzuschlag, Oberflächenpause oder Grundzeit :-) Sicherlich nur Taucher. Nun ja, nachdem ich nun auch etwas über Tauchtabellen weiß, kann ich mit den Begriffen schon etwas anfangen. Zuerst denkt man, man kapiert es nicht! Aber wenn man es einmal weiß, wie es geht, dann ist es ansich ganz einfach. Im Prinzip geben die Tauchertabellen wieder wielange man tauchen kann, und welchen Reststickstoff man im Körper hat. Und wie lange man warten muss um den nächsten Tauchgang, ... bei welcher Tiefe angehen zu können. So in etwa...

Es folgt nun der Bericht mit ein paar Fotos von meinen ersten Erfahrungen unter und über Wasser. Ich werde, obwohl die Daten sicherlich jeden erfahrenen Taucher belustigen werden, meine Logdaten hier hinterlegen, auch um nachzuvollziehen wie ich mich selber verbessere. Denn eines ist klar, ein ungeübter Taucher verbraucht anfangs eine ganze Menge Luft mehr wie die erfahrenen Kollegen. Leider muss ich diesmal auf Bilder unter Wasser verzichten. Es war schon schwierig genug sich im Wasser in Schwebe zu halten ohne eine Camera in der Hand *grins* Aber was nicht ist - kann ja noch werden.

Nach der Vermittlung von Sedat an die Tauchschule ging es schnell, bereits am nächsten Tag wurde ich vom Inhaber der Tauchschule gegen 09:45 Uhr am Hotel abgeholt. Das war im übrigen ganz normal, das man morgens ab geholt wird, und am Abend auch wieder zurück gebracht wird. Mir war natürlich etwas mulmig zu mute, auch weil ich nicht wusste ob überhaupt einer ein klein wenig deutsch kann. Aber ich wurde schnell beruhigt. Peter, ein Holländer sprach ein gutes Deutsch. Er erklärte mir auf dem Weg zum Wolfpoint all das was im Buch von Padi steht. Es war genau das was ich später auch im Wasser alles machen musste. Leider sollte es aber bis dahin noch eine ganze Ecke dauern. Denn die sog. Tauchboote haben meist noch Schnorchler an Board, die dann oft auch ein Schnuppertauchen machen, bzw. auf dem Boot überredet werden an einem Schnupperkurs teil zu nehmen :-)

Alles in allem ging so ein Tauchtag von 10 Uhr bis ca. 16.30 Uhr. Danach fuhr das Boot zurück. Das heisst das ich bis auf 45 Minuten recht gelangweilt war. In dieser restlichen Zeit konnte ich lernen und ein wenig schwimmen und schnorcheln. Ich war aber auch dementsprechend kaputt am Abend. Es lag sicherlich an allem zusammen, die Hitze mit über 40 Grad, das anstrengende weil ungewohnte Tauchen, und am doch etwas ungewohnten fleissigen lernen.

Leider bekam ich nach dem ersten Tauchgang eine Magenverstimmung so das ich am zweiten Tag aussetzen musste. Gerade Magen/Darm ist in der Türkei nichts ungewöhnliches. Zu Beginn muß man sich immer erst an die andere "Küche" gewöhnen. Nach einem Tag Ruhe und Lernen ging es dann am nächsten Tag weiter mit dem Kurs.

Peter vermittelte mir was wichtig ist an Board anhand der PADI Bücher, Özkan vermittelte mir dann alles unter Wasser. Beide waren - wie mir schien - mit mir zufrieden. Bei der Prüfung hatte ich zum Glück nur 2 Fehler von 50 Fragen was sicherlich mit an Peter dem Holländer lag. Er hat es mir einfach gut und verständlich bei gebracht.


Zum Schluss möchte ich dem Team der CRYSTAL Diver ganz herzlich für die schönen Tage in ihrer Mitte danken. Es hat mir nicht nur den Tauchschein gebracht, sondern auch eine Menge Spass gemacht. Ganz besonders danke ich Peter und Özkan für die Ausbildung in Theorie und Praxis. Wie sagt man so schön, der Schüler wird immer nur so gut, wie der Lehrer es ihm bei gebracht hat. Wenn Sie sich gerne etwas näher informieren möchten, oder sogar dort mal in die Türkei kommen und Lust haben zu tauchen, die Crystal Diver Jungs haben eine ganz gut gestaltete Homepage. Falls unser Urlaub in 2006 wieder nach Bodrum führt, ich bin sicher das ich dort auf der Matte stehe um "Hallo" zu sagen und um dann den Advanced Kurs als Erweiterung zu machen.

http://deutsch.padi.com/german/


Ich freue mich auf jeden Fall schon rießig mit guten Freunden einen Tauchgang im tropischen Meer zu machen. Evtl klappt es ja mit der Rotmeertour im nächsten Jahr. Tauchen hat einfach noch gefehlt. Endlich Tiere so beobachten wie man es aus dem Aquarium nicht kennt.

Robert Baur-Kruppas, August 2005




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