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Ein Besuch im Burgers Zoo 2011

Julius Vetterlein war die Tage in Arnheim und hat den Burgers Zoo besucht. Deshalb gibt er auch freundlicherweise ein Update zu unserem Besuch vor fast 8 Jahren. Lassen Sie sich überraschen was daraus wurde.

Ein Besuch im Zoo – Burgers Zoo Arnhem

 

Kurz nach Ostern war es mal wieder so weit. Wir hatten es uns schon lange vorgenommen und nun endlich einen Termin gefunden. Unser Ziel war der Burger´s Zoo Arnhem in Holland. Burger´s Ocean lag da natürlich im Focus des Interesses.

Ich war vor Jahren während des Baus des Ocean zuletzt in Arnhem. Bereits da konnte man etwas Großes und Neues erahnen und ich muss sagen, wir wurden nicht enttäuscht. Wir hatten nach Roberts Bericht in Sachen Korallen nicht die größten Erwartungen. Klar der Bericht stammt aus dem Jahre 2003, aber fast nur Plastikkorallen sind schon hart. Da dieses nun nicht mehr so ist,
ist der Grund für diesen Bericht.

Am Grundaufbau des Ocean hat sich nichts geändert. Der Besucher läuft immer noch von der Tropischen Brandungszone ins „offene“ Meer. Den Anfang macht das große Gezeitenbecken. Der Besucher „läuft“ ins Meer. Das Becken geht einem am Anfang bis zur Schulter, dann bis zum Kopf und schließlich läuft man unter der Wasseroberfläche. Das Becken ist überall, links, rechts über einem.

Es ist ein reines Fischbecken. Palettendoktoren, Kaninchenfische, Falterfische, Kugelfische, und Riffbarsche kreuzen durch das Becken. Und natürlich, da waren sie: Plastikkorallen. Sie fallen aber nicht zu sehr auf, da die knalligen Farben durch den Algenüberwuchs gedämpft werden.

Nach einem Felsentunnel steht man vor den nächsten 2 Scheiben. Bei dem linken Becken bin ich mir nicht sicher, ob es sich um dasselbe Becken wie am Anfang handelt. Es ist nicht zu erkennen ob sie durch eine Schwelle miteinander verbunden sind. Der Besatz und die Beleuchtung sind allerdings sehr ähnlich. Zu den oben genannten Fischen kommen noch Fledermausfische und ein paar kleine Stechrochen hinzu. Der Besucher befindet sich nun bereits 3-4 Meter unter der Wasseroberfläche.

Das Becken auf der rechten Seite stellt eine große Schlucht dar. Mindestens 3 große Muränen bevölkern gemeinsam mit ein paar Soldaten- und Kugelfischen die Schlucht. Der Besucher kann auch hier von mehreren Seiten die Schlucht betrachten.

Nach einem weiteren Tunnel lässt schon das grelle Licht vermuten, dass jetzt etwas Neues kommt. Naja, schaut euch die Fotos an. Ich hab mich gefühlt wie beim Tauchen im Roten Meer.

Es ist ein riesen Becken. Leider weiß ich die Literzahlen nicht. Allein die Hauptscheibe würde ich auf mindestens 4m Höhe und 8m Länge schätzen. Dazu kommen mehrere Einblicke die nicht viel kleiner sind. Und wieder ist das Becken zu allen Seiten. Echt super gemacht. Jetzt mal zum Besatz: mhh… wo fange ich an 

Korallen, Korallen, Korallen.

Von Weichkorallen über Anemonen bis zu Steinkorallen in allen erdenklichen Größen. Ich denke, die Fotos sprechen für sich. Die
größten Acroporas knacken die 1 Metermarke dabei ganz locker. Bei den Fischen sieht es genauso aus. Vom kleinen Mandarinfisch über Lippfische bis zu Großdocs ist alles da. Auch Roberts Weißkehldocs aus 2003-2004 ziehen in einem schönen Schwarm ihre Runden. Die Kardinalsbarsche bilden schon eine Selbstständige Population. Überall sieht man Jungfische in allen Entwicklungsstadien.

An einer gegenüber liegenden Wand zeigt ein „Burger´s-Nano-Becken“ die Korallen auch mal vom nahe  :-)  Garnelen, Einsiedler…

Und wieder geht der Besucher durch einen Tunnel. Und da steht es vor einem: das Hauptbecken.

Eine blaue Wand. Unterteilt durch eine Plane. 2 kleine Hammerhaie wurden gerade eingewöhnt. Auf der anderen Seite zogen ein Napoleonfisch und ein paar weitere Großhaie ihre Bahnen. Die zahllosen Drückerfische und Doktoren im Becken nicht zu vergessen. Zur Technik und Größe des Beckens hat Robert ja schon einiges geschrieben. Hier noch ein Auszug aus dem Bericht von 2003.

Das größte Becken im Burger´s Ocean fasst allein schon 3 Millionen Liter Salzwasser. Sagenhaft ist die Riesengroße Aquarienschreibe, die ca. 20 Meter lang und 5 Meter hoch ist. Die Dicke des Glases liegt bei anschauungswürdigen (direkt am
Eingang) 35 Zentimetern.

Und wer denkt es ist nun zu Ende den muss ich enttäuschen.

Klar man muss wieder um eine Ecke und einen Tunnel. Man läuft fast an dem „kleinen“ Schwarmbecken vorbei. Makrelen und Füssiliere, ich weiß nicht wie viele, schwimmen in diesem Becken. Soviel zum Thema „klein“.

Aber das man fast dran vorbei läuft hat auch seinen Grund. Das Auge des Besuchers will einfach weiter zum Glastunnel. Der Tunnel verläuft unterhalb eines Holzsteges. Das Wasser ist leicht grünlich. Das Licht bricht herrlich und über einem fliegen die Engel in Form von großen Adler- und Stechrochen und dazu ein Paar Großmakrelen.

Der Besucher verlässt Burger´s Ocean mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich auf jeden Fall. Über die 18 Euro Eintritt kann man streiten. Allerdings bekommt man dafür auch echt etwas geboten.

 

Julius Vetterlein,  Juni 2011



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robertbaur

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jensen am 16.07.11#1
Vielen Dank für dieses, ich besuche seit ca zwei Jahren diverse Aquarien, aber von diesem wusste ich noch nichts. Wird definitiv mein nächstes Reiseziel. Grade durch die vielversprechenden Bilder wird man neugierig. DANKE
robertbaur am 16.07.11#2
Hallo Julius

an der Stelle möchte ich auch mal sagen "vielen herzlichen Dank für den tollen Bericht" :-)

Gruß Robert
Markus Köchle am 16.07.11#3
Hallo Julius,

danke - sind die 18€ nur für den Ocean oder den ganzen Zoo?
Ja im oberen Preissegment für solche Einrichtungen, teurer war schon vor Jahren z.B. Valencia mit ca. 22€, sehr günstig dagegen ist z.B. Lissabon (9€) (und auch in Montpellier fand ich den Eintritt ok, genau weiß ich es da nicht mehr)

Grüße
Markus
Zauberapfel am 16.07.11#4
Moinsen...

Sehr schöner Bericht. Kann in Hamburg bei Hagenbecks das Tropenhaus empfehlen. Kostet 10 Euro ohne Zoo. Lohnt sich aber. Dort steht meiner Meinung nach das grösste Korallenriff im deutschsprachigen Raum.

Gruss
Sebastian
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robertbaur am 16.07.11#5
Hallo Sebastin,

dankeschön. Nur mal so eine Idee... das gilt natürlich für alle interessanten Zoos/Großaquarien.
Macht doch bei dem nächsten Besuch ein paar Fotos und einen kleinen Bericht dazu. Einfach an mich senden, ich kümmer mich dann um die Umsetzung.

Robert@korallenriff.de

Solche Berichte werden immer gerne gelesen und sind sogar Anlaß für Besuche der andren :-)

lg
Robert

Schmich am 16.07.11#6
Hallo Markus,

der Eintritspreis ist für den ganzen Zoo, das Aquariumist nicht seperat zu betreten. Aber es lohnt sich auf jeden fall einmal nach Arnheim zu fahren. Nicht nur das Aquarium, auch der der Rest des Zoo´s ist der Hammer.
Eine riesige Tropenhalle in der sämtliche Vögel frei herum fliegen/laufen und die sich fast von alleine ohne eingreifen selber trägt wurde mir mal gesagt.
Eine Wüstenhalle mit Steinböcken und was sonst noch in Wüsten lebt.
Und eine riesige Steppen Landschaft in der sämtliche Giraffen,Nashöhrner Gazellen und der gleich sich frei bewegen kann.
Ich fahren jedes Jahr einmal dorthin und es ist immer wieder ein Erlebniss. Man bekommt die Tiere hier nicht in viel zukleinen Gehegen presäntiert sonder muß sich bei der Größe der Gehege regelrecht auf die lauerlegen und selbst entdecken,gerade in der Steppenlandschaft ist ein Fernglass echte Hilfe.

Ist die Mangrovenhalle mitlerweile renoviert und wieder geöffnet ? Letztes Jahr waren sie dort am bauen.
Tobstar am 16.07.11#7
Hallo,

ich war vor zwei Wochen dort und ich kann sagen die 18 Euro ist das hundertprozent wert. Das ist kein Zoo wie jeder Andere! Er ist rießig und alles ist einfach super toll gemacht! Fahrt da hin! Es lohnt sich!

Gruß

Tobi
TV.Ruby am 18.07.11#8
Hallo,
ein wirklich gelungener Bericht. Danke für die Mühe.
Der Zoo ist insgesamt zu empfehlen,ich war vor einem guten halben Jahr dort. Aber ich war von den angekündigten Korallen massiv enttäuscht. Selten buntes zu sehen; auf mich wirkte einiges abgestorben. Die Fischpopulation war klasse.

Mein Favoriet bleibt dennoch Hagenbecks Tropenhaus.

Gruß
Volker
nienhaus am 26.07.11#9
Ein gelungener Bericht , wirklich toll .
Ich war am 25.7.2011 in Burgers Zoo .
Wegen den Korallen muß man wirklich nicht nach Arnheim .
Ich war schon entäuscht , braunveralgte Plastikkorallen , Montiporas , einige braune Acroporas und das farbigste waren die Kupferanemonen .Die Becken sind groß , gut strukturiert und den Fischen geht es dort super gut .
Um Fische zu beobachten super , Korallen sieht man bessere beim Händler oder in privaten Aquarien .
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drumbubbl am 27.07.11#10
Wir waren dieses Jahr auch in Arnheim und das Ocean ist wirklich sehr schön gemacht. Leider waren die Kinder etwas ungeduldig und wir hatten nicht so viel Zeit. Spätestens mit dem Besuch dort ist die Entscheidung gefallen ein größeres Becken zu Hause aufzubauen. Empfehlen möchte ich allen Südfrankreich Besuchern das Mare Nostrum in Montpellier. Vielleicht kann da mal jemand einen Bericht drüber machen. Es ist auch sehr sehenswert und abwechslungsreich.

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