Seit einigen Monaten sammelt Peter Ismaier aus Erlangen bereits Erfahrungen mit einem Phosphatadsorber auf Aluminiumbasis. Nun berichtet er davon.
Test AQUA-Phosphat-EX Al, ein Erfahrungsbericht von Peter Ismaier
Von Henry Schönrock, Inhaber der Fa. AQUAfair Aquaristikzubehör, erhielt ich freundlicherweise eine Dose seines neuen Phosphatadsorbers zum Testen.
Der Phosphatadsorber ist auf Aluminiumbasis und hat eine Korngröße von 0,3 – 2 mm. An der großen Oberfläche von 230 – 260m2/g wird das Phosphat gebunden und nicht mehr abgegeben. Es wird empfohlen nicht mehr als 75 g pro 100 l Aquariumwasser am Anfang einzusetzen. In einem Wirbelbettfilter sind es sogar nur 25 g pro 100 l.
Zum Testen nahm ich 35 g für mein Nano- oder Ablegerbecken, das einen Bruttoinhalt von 96 l hat. Den Adsober füllte ich in ein Filtersäckchen und legte es in den Einlauf meines Tunze Nano Reef-packs.
Das Ausgangswasser hatte einen Phosphatgehalt von 0,14 mg/l, gemessen mit Rowa.
Nach 2 Tagen habe ich das erste Mal gemessen und der Phosphatgehalt war 0,092 mg/l.
Die nächste Messung erfolgte nach einer Woche und das Wasser hatte nur noch einen PO4-Gehalt von 0,024 mg/l, ein optimaler Wert.
Sobald der Adsorber in meinem Hauptbecken erschöpft ist, werde ich den „AQUA-Phosphat-EX Al“ auch in meinem Wirbelbettfilter testen. Da soll ja noch weniger von dem Material gebraucht werden.
Fazit:
Mit Phosphatadsorber „AQUA-Phosphat-EX Al“ kann man mit einer kleinen Menge schnell den Phosphatgehalt senken. Die 1000 g - Dose kostet 25.- Euro und somit kann man günstig sein Phosphatproblem beheben. Ich kann das Material mit gutem Gewissen empfehlen.
www.aquafair.de
Erlangen, 03.11.2007
Peter Ismaier
Ergänzung:
Nachdem in meinem großen Becken der Phosphatadsorber verbraucht war, habe ich wie versprochen am 11.12.2007 mit dem Testen im Wirbelbettfilter begonnen. Durchlauf des Wirbelbettfilters ca. 200 l/h.
Die Anfangsmenge an AQUA-Phosphat-EX Al war für mein 450 l Becken 120 g. Das war aber zu wenig. Der Phosphatgehalt stieg von 0,14 mg/l nach zwei Tagen auf 0,18 mg/l.
Deshalb erhöhte ich die Menge des Adsorbers am 15.12.2007 um 100 g. Da aber der Phosphatgehalt weiter bei 0,18mg/l stehen blieb, erhöhte ich nochmals am 23.12.2007 um weitere 150 g. Daraufhin fiel der PO4-Wert nach ein paar Tagen auf 0,092 mg/l. Auf diesem Wert blieb er stehen. Mein Ziel war es aber, den PO4-Wert weiter zu senken.
Deshalb erhöhte ich die Adsorbermenge am 09.01.2008 um weitere 100 g. Da dies aber immer noch nichts änderte, erhöhte ich am 20.01.2008 um nochmals 150 g. Der PO4-Wert blieb aber wie angewurzelt bei 0,092 mg/l stehen. Auch mehr oder weniger Durchlauf im Wirbelbettfilter änderten nichts. Scheinbar geht es in meinem Becken nicht weiter runter.
Ende Februar stieg der Phosphatgehalt wieder auf 0,14 mg/l. Deshalb füllte ich nochmals 100 g des Adsobers zu. Danach fiel der Wert wieder auf 0,092 mg/l. Seitdem bleibt der Wert konstant bis zum heutigen Tag stehen.
Wenn man bedenkt, dass man mit insgesamt 720 g des Adsorbers mindestens vier Monate (das Material ist ja noch nicht erschöpft!) zuverlässig den Phosphatgehalt halten oder senken kann, ist das insgesamt eine sehr preiswerte Lösung.
Somit kann ich mein erstes Fazit vollauf bestätigen und den AQUA-Phosphat-EX Al – Adsober mit gutem Gewissen empfehlen.
Erlangen, 14.04.2008
Peter Ismaier
www.peterismaier.de
Wie gefällt Ihnen dieser Artikel?
Damit Sie selbst etwas schreiben können, müssen Sie sich vorher anmelden.