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Neuauflage Zajac-Aquarienmörtel im Test!

Stefan Rüttger hat sich aktuell Gedanken gemacht, wie man ein Aquarium sinnvoll "dekoriert". Vorlage dazu war ein sehr alter Bericht aus den Anfängen von Korallenriff.de aus dem Jahre 2000. Damals hatte Tom Alt aus Essen über seine Erfahrungen mit dem Zajac Mörtel berichtet. Aber lesen Sie mehr im interessanten Artikel zur Aquariendekoration.

Hallo liebe Leser!

Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, wie ich eine Aquarienrückwand bzw. den Riffaufbau in meinem neuen Becken günstig selber gestalten und fertigen kann. Nach einigen Recherchen bin ich auf einen Bericht von Tom Alt aus dem Jahre 2000, hier auf Korallenriff.de gestoßen. Tom Alt hatte einen interessanten Bericht über den Riffmörtel von der Firma Zajac erstellt. Nun um es kurz zu machen, ich habe mir diesen Mörtel mal genauer angesehen und ihn getestet. Der Mörtel ist in 2,5 Kg Beutel verpackt und für etwa 3,-Euro zu bekommen, (Stand 11.2012)

  

 

Anwendung/Verarbeitung:

Das genaue Mischverhältnis steht nicht auf der Packung.

Der Mörtel wird ähnlich wie Gips angemischt. Wenn der Mörtel mit zu wenig Wasser angerührt wird, lässt er sich zwar  besser verarbeiten (dickflüssig), wird dann aber im laufe der Zeit bröckelig und es besteht die Gefahr das er kaputt bricht. Meiner Erfahrung nach sollte der Mörtel so angerührt werden, dass er zwischen den Fingern wieder aus der Hand läuft, (dünnflüssig).

Bei der Rückwandgestaltung sollte das Aquarium auf der Rückseite liegen. Nur so wird verhindert, dass der Mörtel wieder nach unten läuft. Das ist aber leider nur bei kleineren Becken möglich.

Mein Testbecken hat nur Rückwandmaße von 60 mal 40 cm. Die Steine habe ich mir selber aus größeren Brocken zurecht gehauen, gesägt und geformt.

 

Für die oben genannte Fläche habe ich 5 Kg von dem Mörtel angerührt. Auf die Scheibe gegossen, etwa 2 cm dick und dann die Gesteinsbrocken leicht eingedrückt. Schwerere Steine habe ich noch zusätzlich an den Seiten ein wenig mit dem Mörtel verstärkt. Der bei dem Zerschlagen des toten Riffgesteins angefallene Bruch, eignet sich besonders gut um anschließend die Lücken zwischen den größeren Brocken zu füllen. Auch die kleineren Steinchen habe ich leicht angedrückt.

Nach 24 h ist der Mörtel durch getrocknet und das Becken kann wieder aufrecht gestellt werden.

 

Auch den Riffaufbau habe ich vorher in Form gebracht und dann mit Mörtel zusammengefügt.

Hier für habe ich 2,5 Kg Mörtel angerührt.

Teilweise wurden die Riffsäulen mit der Rückwand verbunden. So wurden Übergänge und Kanten geschaffen. Zusätzlich stehen die Riffsäulen stabiler. Unter den Riffsäulen liegen Plexiglasplatten, um die Bodenscheibe zu schonen.

 

 

Wasserbelastung/Giftstoffe:

Nach dem der Mörtel getrocknet ist,  etwa 24-48 h, sollte das Becken mit Süßwasser für ca. 48 h befüllt werden. Der Mörtel ist sehr Kalkhaltig. Nach dieser Zeit das Becken wieder entleeren. Nun kann das Aquarium mit Meerwasser befüllt und normal eingerichtet werden.

Es ist mir bislang, (ca. 4 Wochen), keine negative Wasserbelastung aufgefallen.

 

Verhalten des Materials:

Der Zajac-Aquarienmörtel ist meiner Meinung nach zu empfehlen. Es gibt im Handel ja auch weitaus teureren, der bereits gebrauchsfertig ist. Auch den hatte ich mal vor Jahren ausprobiert,

1000ml lagen damals bei ca. 30,00 Euro. Er ließ sich sehr gut verarbeiten und wies eine hohe Klebekraft auf. Doch der Preis war/ist mir einfach zu hoch. Der Mörtel von Zajac ist eine gute Alternative. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und Geschick kann man ein schönes Riffbiotop schaffen.

Nach einigen Stunden im Wasser bleicht der Mörtel aus, er wird hell.

Ich gehe davon aus, dass er schon bald mit Kalkrotalgen usw. überwuchert wird und man den Unterschied zwischen Steine und Mörtel  bald nicht mehr unterscheiden kann.

 

 

Ich hoffe das ein wenig Information an die Leser weiter gegeben werden konnte.

Weitere Bilder stelle ich auf meiner Website „www.seawater-planet.com“ zur Verfügung.

 

LG Stefan Rüttger



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robertbaur

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Kommentare (4)

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robertbaur am 02.01.13#1
Hallo Stefan

ich möchte mich ganz herzlich für diesen Bericht bedanken. Sie sind es, die gemachten Erfahrungen, die anderen bei Ihren Ideen weiterhelfen. Um so schöner das ein so alter Bericht wie der von Tom Alt der schon über 10 Jahre au dem Buckeln hat, hierzu Vorlage war.

Gruß Robert
Stefan1971 am 03.01.13#2
Hallo Robert,

ich freue mich das Dir der Bericht gefällt und hoffe, dass ihn noch viele Leser lesen werden.

LG Stefan

Stefan1971 am 17.01.13#3
Liebe Leser!

Ich möchte hier ein kurzes Update abgeben.
Der Mörtel zeigt nach wie vor keine negativen Wesserwerte auf. Es sind mittlerweile wieder einige Wochen vergangen und der Riffaufbau, sowie die Rückwand sind fest und stabil. Langsam siedeln sich auf dem Mörtel kleine Organismen, wie Röhrenwürmer usw. an. Der Zajac-Mörtel ist ohne Probleme zu empfehlen.

Liebe Grüße an alle Leser,
Stefan Rüttger
Matthias1 am 24.01.13#4
Hallo,

ich kann das so bestätigen.
Ich habe aus 7,5 kg Mörtel eine Rückwand gebaut und keinerlei Probleme. Allerdings wurde die Rückwand vorher ca. 2 Wochen gewässert, da ich trockenes Riffgestein mit verbaut habe.

Auf dem Mörtel wächst alles was wachsen soll oder auch nicht wachsen soll...

Matthias
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