Unter den salzigen Aquarianerinnen und Aquarianer befinden sich bestimmt einige die auch einen Garten ihr eigen nennen können. Was liegt also näher, sich mal mit dem Bau eines Gartenteiches zu beschäftigen...Wir dokumentieren den Bau unseres kleinen Naturteich im Garten.
Zum Beginn eines solches Projektes muss man sich natürlich erst mal die Frage stellen, welche Art von Teich man bauen möchte. Für uns war klar, wir haben nur 80qm Garten, da geht nur ewas Kleines. Zudem wollten wir keine Stromverbraucher, sprich eigentlich auch keine Fische oder einen Wasserfall, einfach einen kleinen Naturteich, ein sog. Natur Biotop.
Mit ein wenig handwerklichem Geschick und dem richtigen Zubehör werden auch kleinere Gartenteiche zu einem tollen Blickfang im Garten.
Fertigteiche gibt es in allen möglichen Größen sowie den tollsten Formen, so dass sie so gut wie für jedes Platzangebot etwas zu bieten haben. Man muss sich zunächst entscheiden ob man ein Fertigbecken vewendet, oder das ganze mit Teichfolie macht. Wir haben uns für die zweite Methode entschieden, trotz dessen das ein Fertigbecken so gut wie "unkaputtbar" ist. Ein Fertgbecken kann zudem bei einem Umzug einfacher mitgenommen werden, das ist mit der Teichfolie dann nicht mehr möglich. Mit der Teichfolie kann man das ganze aber besser gestalten, finde ich zumindest.
Lasst euch nun einfach mal überraschen was daraus geworden ist. Wir haben versucht das ganze gut zu bebildern.
Doch zunächst mal die Dinge die man dafür benötigt.
1 Spaten, 1 Schubkarre, 1 Wasserwaage, Teichfolie, Sand, Vlies, große und kleine Steine vom Baumarkt oder ähnliches, sowie Schieferplatten/steine.
Der ideale Standort für einen Gartenteich ist sonnig bis halbschattig.
Nun folgen die Bilder die dabei entstanden sind. Wir haben damit erst Ende August 2016 angefangen, eigentlich wäre das Führjahr dafür prädestinierter.
Der erste Aushub zeigt ganz gut die drei Stufen die man dabei einplanen sollte. Eine Uferzone, eine Sumpfzone und eine Tiefwasserzone. Die Tiefwasserzone sollte dann mind. 80 cm haben. Wir haben 20 cm, 40 cm und 80 cm verwendet.
Da unser Garten etwa abschüssig ist, ging es nicht ohne Wasserwaage. Das sollte schon ganz gerade sein.
Nach dem Aushub und vermessen, kommt zunächst Sand hinein. Das sollten schon gut 10 cm sein. Wir haben hierfür Spielkastensand verwendet. Das ganze soll verhindern, dass spitze Steine, oder ähnliches die Folie zerstören. Darauf kommt dann ein Vlies.
Danach kommt dann die Teichfolie.
Hier kann man anfangs beim einfüllen des Wassers noch etwas Handanlegen. Das ist ein wenig Fummelei, aber geht dann doch wenn man die Foie ausreichend groß gewählt hat. Modere Firmen bieten Ihnen hier auch schon Folienrechner an. Nach dem einbringen des Wassers schneidet man den Überstand der Folie ab.
Jetzt befestigen wir die Folie mit schwereren Steinen. Interessiert sah unsere Katze Luna zu und probierte schon mal daraus zu trinken :-)
Durch einen Tip von unserem Nachbarn fuhren wir in die Eifel und holten uns etliche flache Schiefersteine, die dann erst ein richtig tolles Bild ergeben, neben der wichtigen Abdeckung der schwarzen Folie natürlich. Es folgten dann noch Pflanzen für außer- und innerhalb des Wassers. So sah das dann nach Fertigstellung, das war im September 2016.
Und so sieht der Teich heute aus, ca. 9 Monate nach Fertigstellung des kleinen Natur Biotops.
Darin befinden sich nun eingewanderte Molche, eine ganze Menge an Schnecken, diverse Rückenschwimmer und es kommen regelmäßig 2 Libellen vorbei. Das ganze funktioniert super auch ohne Strom, wir haben nur zwei Sauerstoffplanzen eingebracht. Eine in der Tiefwasserzone, eine oben schwimmende.
Ich würde sagen, so ein Mini Gartenteich ist eine echte Bereichung auch für kleine Gärten. Ich hoffe der kleine Artikel gibt dem einen oder anderen den Anstoß zu solch einer Aktion ;-)
Grüße von Robert
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