(c) Ingo Seidel
Elektrische Fische nutzen Strom auch als Paarungsattraktion
Afrikanische Elefantenfische nutzen ihr Stromorgan nicht nur zur Nahrungssuche in den schlammigen Flüssen Zentralafrikas, sondern offensichtlich auch zur Brauterkennung. Die Evolutionsbiologen Philine Feulner und Ralph Tiedemann von der Universität Potsdam http://www.bio.uni-potsdam.de haben in einer nun publizierten Studie im Fachmagazin Biology Letters herausgefunden, dass die Form der elektrischen Impulse auch dazu dienen, nur Fische der gleichen Art aufeinander treffen zu lassen. Rein äußerlich ist es selbst für Forscher schwierig die einzelnen Spezies der Elefantenfische voneinander zu unterscheiden.
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Im Aquarien-Versuch bestätigte sich die Vermutung der Forscher schließlich: Bei der Konfrontation verschiedenen männlicher Fischarten in einem Becken mit einem Weibchen, hielt sich das Weibchen bevorzugt in der Nähe des Männchens der eigenen Art auf - und das obwohl die Tiere durch feine Gitternetze von einander getrennt waren. Eine Testwiederholung mit künstlichen Stromquellen bestätigte die Vermutung der Wissenschaftler. "Die einzelnen Spezies der Elefantenfische können sich wahrscheinlich nicht miteinander paaren", erklärt Tiedemann, "Obwohl die Fische neben einander im Fluss leben, sich also den gleichen Lebensraum miteinander teilen, haben sie sich genetisch völlig anders entwickelt", so der Evolutionsbiologe abschließend gegenüber pressetext. (pte)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
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