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Das befestigen von Gorgonien

Frank Diehl geht in diesem Artikel explizit auf das kleben von azooxanthellaten Gorgonien ein.

Das befestigen von Gorgonien

Bei den abgebildeten Gorgonien in diesem Bericht handelt es sich ausschließlich um Tiere, die nicht vom Licht leben. Von daher es sehr wichtig diese Tiere optimal in der Strömung zu plazieren, damit ein ausreichendes Futterangebot zur Gorgonie transportiert werden kann. Ist die Strömung zu gering, öffnet sich das Tier nicht richtig und es gibt beim Abschleimen Probleme. Diese Tiere sind nicht für Anfänger geeignet und erfordern einen erhöhten Plegeaufwand.


Das Gewebe der Gorgonien geht mit den meisten Klebern keine Verbindung ein. Aus diesem Grund und der stärkeren Strömung , wende ich eine etwas andere Klebetechnik an, als Manuela in ihrem Bericht „Wie befestige ich Gorgonien im Aquarium“ sehr schön erklärt.

Wie Manuela es bereits beschrieben hat, ist es sehr wichtig, den zu verklebenden Teil der Gorgonie vom Gewebe zu befreien. Dieses Gewebe würde in der Klebestelle absterben und kann zu einem Fäulnisherd führen.


Also wird der Teil, der geklebt werden soll, vom lebenden Gewebe befreit. Ein vorsichtiger Ringschnitt und das Gewebe läßt sich problemlos entfernen. Danach wähle ich ein größeres Loch im Riffaufbau (ca. 1cm Durchmesser) und stecke den gewebefreien Teil der Gorgonie dort hinein. Danach fülle ich das Loch mit feinem Korallensand auf, und verkeile das Loch mit kleinen Steinen. Die Zwischenräume des Korallensand werden nun mit Korallenkleber aufgefüllt. Die kleinen Steine sitzen nach dem Trocknen des Klebers, wie zementiert im Loch und geben der Gorgonie bereits nach 15 Minuten einen absolut sicheren Halt.


Sollte die Gorgonie mit der Fußscheibe geliefert werden, entferne ich diesen trotzdem mit einem scharfen Messer. Der Versuch den Fuß festzukleben führte nicht zu befriedigenden Ergebnissen. Ein neuer Fuß bildet sich relativ schnell und deckt die Klebestelle nun vollständig ab.

Vor dem endgültigen Verkleben der Gorgonie ist es von Vorteil, den neuen Standort erst einmal zu testen. Dazu binde ich die Gorgonie mit Gummibändern (möglichst aus Naturkautschuk) erst einmal an einen Ablegerstein und plaziere diesen an dem ausgesuchten Platz. Nicht immer empfindet die Gorgonie den von uns gewählten Platz dann auch als beste Wahl. Wäre sie bereits nach oben beschriebener Methode befestigt, wäre ein Umsetzten nicht ohne weiteres möglich.

Besondere Sorgfalt ist auf die Standortwahl von fächerartig wachsenden Gorgonien zu legen. Diese sollten ausreichend Strömung bekommen. Der Fächer muß wie ein Netz in der Strömung stehen. Der Fächer darf sich nicht zu sehr mit Schwebestoffen zusetzten. Bei zu starker Verschmutzung funktioniert die Selbstreinigung nicht mehr richtig. Auch Schmieralgen sind eine starke Bedrohung für diese Tiere.


Frank Diehl

 



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robertbaur

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