Weiter geht es nun nach dem Artikel zur Einfahrphase mit geeigneten Algen für ein Miniriff oder Nanoriff. Denn wir halten Sie für absolut geeignet auch wenn sie in der heutigen Riffaquaristik nicht mehr oft gesehen werden.
Algen sind in der Meerwasseraquaristik immer ein großes Thema gewesen.
Zumindest dann wenn es weniger schöne Algen sind wie z.B. lästige Fadenalgen, oder gar Bryopsis. Dieser Artikel aber soll sich nicht um weniger schöne Algen drehen, sondern um höhere Algen für Miniriffe. Welche Algen aus unserer Sicht gut geeignet sind, und welche darüber hinaus sogar sehr dekorativ sind und ein Becken weitaus schöner machen.
Eines muss man an der Stelle aber auch festhalten. Algen sind leider in den vergangenen 20 Jahren sehr häufig aus den Riffaquarien verschwunden. Gänzlich anders war das in den 1980er Jahren, wo neben Weich- und Lederkorallen oft noch Algen in den Meerwasseraquarien gepflegt wurden. Natürlich hatten wir damals gänzlich andere Voraussetzungen als heute, da klappte oftmals die Pflege von vielen Korallen noch nicht so wie man sich das vorstellte, weil das Licht unzureichend war, oder auch die Wasserwerte nicht gut genug. Auch gab es oftmals gar keine SPS Korallen wie wir das heute kennen. Aber es gab Algen :-)
Nicht nur das ein Algenaquarium gut aussieht, es hat auch seine Vorteile, vor allem aber vor allem für so kleine Behältnisse wie einem Nanoriff.
Als Beispiel zeige ich Ihnen gerne an der Stelle ein großes Aquarium, dass es vor nicht allzulanger Zeit sogar zum Aquarium des Monats geschafft hat, und es ist ein Algen Aquarium. Hier sieht man auch dass es genug Menschen gibt, denen höhere Algen gefallen und die das gut finden. Das Aquarium gehört Roland Saladin und ist in der Rubrik Meerwasseraquarien als kompletter Artikel zu finden.
Der größte Vorteil ist in meinen Augen, dass ich in Algen viele Mikrorganismen bilden. Viele der kleinen Tiere fühlen sich zudem deutlich wohler wenn sie in ihrer Umgegung auch Algen vorfinden, so z.B. Seenadeln oder auch Seepferdchen.
Algen tragen zudem zur Entgiftung des Beckens bei in dem Sie Phosphat aufnehmen. Durch das ausdünnen von Algen entfernt man so das in den Algen gespeicherte Phosphat aus dem Wasserkreislauf. Das ausdünnen sollte man aber auch so ernst nehmen, da ein zugewuchertes Becken nicht mehr schön ist. Weiterhin bringen vor allem Grünalgen neben ihrer Farbe auch Sauerstoff ins Aquarium. Das ist besonders für viele Miniriffe die ohne Abschäumer betrieben werden ein wertvoller Vorteil.
Wichtig ist zu allerletzt die richtigen Algen zu verwenden, da sich viele nicht mjehr so einfach entfernen lassen. Noch dekorativer sind Rotalgen, zumindest aus der Autorensicht. Sie sind im Kontrast zu den Grünalgen und Korallen einfach das Highlight in einem Nanobecken. Durch das fehlen von großen Fischen, die Algen oft zum Fressen gerne haben, lassen sie sich oft auch gut und erfolgreich pflegen.
Hier nun ein paar interessante, teils sehr dekorative Algen:
Wichtig ist dabei nur dass diese sich nicht unkontrolliert im ganzen Becken verteilen. Vor allem die Algen die sich unheimlich gut an vielen Stellen verankeren sind schwer wieder los zu werden. Das bitte immer mit berücksichtigen.
Diese 6 folgende Arten sind gute Beispiele dafür sie nicht zu nehmen oder beim auftreten aus lebenden Steinen möglichst sofort einzudämmen! Denn man wird sie kaum wieder los...
Man sollte das ganze zudem aus meiner Sicht auch aus ästethischen Gesichtspunkten sehen. Eine lang hochwachsende Alge wie Caulerpa prolifera sieht in einem Nanobecken einfach nicht wirklich gut aus, rein von der langen Form zur Höhe des Aquariums schon nicht.
Ich kann logischweise nur einige der gebräuchlichen Arten vorstellen, ansonsten werfen Sie ruhig mal einen Blick in die Rubrik ALGEN im Meerwasser-Lexikon.de
Fortsetzung folgt :-)
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