Thomas berichtet hier von seinem nano Aquarium. Ziel war ein Schreibtischbecken mit maximal 10 Liter Inhalt, einem Oberflächenabzug, einem integrierten Filter, möglichst versteckter Technik und einer leistungsstarken Beleuchtung- mit der richtigen Kelvinzahl und das alles auch noch bezahlbar. Aber lest selber :-)
Nanoriff Aquarium
Nachdem das Thema Nanoriff in letzter Zeit immer mehr Anhänger findet und es mittlerweile sehr schöne dieser kleinen Juwelen gibt, habe ich mich entschlossen auch einen Versuch zu starten.
Ziel war ein Schreibtischbecken mit maximal 10 Liter Inhalt, einem Oberflächenabzug, einem integrierten Filter, möglichst gut versteckte Technik und einer leistungsstarken Beleuchtung- mit der richtigen Kelvinzahl und das alles auch noch bezahlbar.
Wie sich herausstellte war es gar nicht so einfach ein Aquarium mit all diesen Anforderungen zu finden.
Letztendlich fiel meine Wahl auf das Fluval Spec, ein Glasbecken mit integriertem Filter und versteckter Pumpe, Inhalt 9,5 Liter. Den Oberflächenabzug erhöhte ich mit einem eingeklebten PVC Streifen. Beim Testlauf stellte sich heraus, dass die Mini Pumpe ausreichend Strömung in das Mini Becken bringt, was ich anfangs bezweifelte.
Den mitgelieferten Filterschwamm kürzte ich, die Kohle und die Keramikröhrchen wurden nicht verwendet. Auf den Filterschwamm kam noch ein Streifen Watte zur Feinfilterung, der sich sehr schnell austauschen oder reinigen lässt.
Besatz: Korallensand und ein paar lebende Steine aus meinem 800 Liter Meerwasserbecken. Die ersten Tage lief alles gut, bis ich den Fehler machte Korallenfragmente mit einem 2 Komponenten Korallenkleber (Knetmasse) anzubringen. In einem ausreichend grossen Aquarium kein Problem, aber bei knapp 9 Liter Wasserinhalt sehr wohl! Das Becken wäre fast gekippt, alles schnell ins grosse Becken gerettet, und noch mal gestartet.
Beim 2. Mal lief alles perfekt, allerdings stellte sich heraus. dass die mitgelieferte Beleuchtung in Lichtfarbe und Stärke keineswegs meinen Anforderungen entsprach. Auch diesmal war die Suche nach einer geeigneten Leuchte schwierig, bei einem Mini Nano wollte ich möglichst wenig Wärmeabstrahlung auf das Wasser, aber trotzdem eine starke Beleuchtung mit ca 14 000 Kelvin einsetzen.
Cree XPG LED
Meine Wahl fiel auf eine 24 Watt LED Cree mit 8 weissen und 4 blauen Hochleistungs LEDs. Seltsamerweise gibt es diese Leuchte bei keinem Meerwassershop oder Handel. Im Internet wurde ich unter einer Privatadresse letztendlich fündig. Ich denke die Bilder sprechen für sich- punktuelle Beleuchtung (Kringeleffekt, perfekte Lichtfarbe, sowie Kühlrippen, welche die Abwärme seitlich abführen) und eine hohe Beleuchtungsstärke, um auch SPS und Tridacnas zu pflegen, denn das waren meine gemachten Anforderungen.
Ein Winkel aus Edelstahl und eine dazu passende Fassung runden das ganze optisch ab.
Kleine Fragmente von orangen und lila Montiporas, Krustenanemonen in verschiedenen Farben, 2 Einsiedler und 2 Sexy Shrimp, 1 Boxergarnele, 2 Trimma Grundeln, Xenia sowie 1 blaue Tridacna sind bis jetzt eingezogen. Auf einen Abschäumer wurde aus Platzgründen bewusst verzichtet. 10 % wöchentlicher Wasserwechsel und eine Kleinstmenge Futter halten das Becken im biologischen Gleichgewicht.
Nach einigen Wochen Laufzeit kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Die nächsten Monate werden zeigen, ob so ein kleines Aquarium auch über einen längeren Zeitraum stabil laufen kann.
Tierbilder:
Hier folgen noch zwei Videos des Nanoriffs:
mit salzigen Grüßen Thomas
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