Weshalb es wichtig erscheint nicht gleich alles für leblos zu halten wenn es sich nicht mehr bewegt. Ein Bericht von Rolf Evers
Reanimation eines Kaiserfisches
Ein Erfahrungsbericht von Rolf Evers
Als ich vom Mittagsschlaf aufwachte sah ich unsere Katze vor dem Aquarium sitzen und vor ihr lag etwas. Als ich näher kam sah ich das es ein Fisch war. Der Fisch atmete nicht mehr und man sah keinerlei Lebenszeichen keine Bewegung der Kiemen oder vom Mund.
Ich nahm ihn an der Schwanzflosse und hielt ihn unter Wasser und nach längerer Zeit stiegen Blasen aus den Kiemen. Er fing also wieder an zu atmen, ich vermute das durch das Wasser der Reflex zum atmen wieder einsetzte. Nun sagte meine Frau das Sie vor 30 Minuten etwas klatschen gehört hätte, dass wird er wohl gewesen sein. Ich habe ihn dann in einen Behälter gesetzt um ihn zu beobachten, aber er lag auf der Seite und atmete sehr schnell. Das war also nicht der richtige Weg ich habe ihn dann in einen Behälter gesetzt den ich sonst zum eingewöhnen neuer Fische benutze und diesen dann ins Becken gestellt. Jetzt richtete er sich auf, schwamm herum und nahm auch Futter an. Ich habe ihn dann wieder ins Becken gelassen und er verschwand gleich in die Dekoration wo er den ganzen Tag blieb.
Ich wusste jetzt also nicht starb er in der Dekoration oder war er am nächsten Tag wieder da? Er war wieder da und schwamm ganz normal im Becken herum. Jetzt kann sich wohl jeder denken das mir ein Stein vom Herzen fiel. Er war wie man so schön sagt dem Teufel von der Schaufel gesprungen. Das Fische aus dem Becken springen hat ja jeder Aquarianer schon mal erlebt, aber wie mein Beispiel zeigt sollte man den "toten Fisch" nicht gleich entsorgen. Auch wenn sich nichts mehr rührt und man kein Lebenszeichen mehr sieht. Man sollte also erst aufgeben, wenn er wirklich nicht mehr zu sich kommt. Übrigens es handelt sich um einen Holacanthus tricolor von 8 cm Länge.
Gruß
Rolf Evers
© Text: Rolf Evers
29.04.2004
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