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Doktorfische im Aquarium

Erfahrungsbericht über die Haltung einiger Arten - von Bernd Mohr [Arcihivartikel aus 2000]

Doktorfische - Erfahrungsbericht über die Haltung einiger Arten
von Bernd Mohr


Besprochen werden:
Acanthurus leucosternon Weißkehl Doktor
Acanthurus lineatus Streifen Doktor
Ctenochaetus hawaiiensis Hawaii oder Borstenzahn Doktor
Zebrasoma flavescens Gelber Doktor
Zebrasoma desjardinii Segelflossen Seebader
Zebrasoma xanthurus Gelbschwanz Doktor
Naso lituratus Gelbklingen Nashornfisch

Alle oben aufgeführten Fische lassen sich in entsprechenden Aquarien mehr oder weniger gut pflegen. Das Warum wird in folgenden Zeilen erklärt. Platzbedarf (Aquariengrösse):

Doktorfische sind sehr schwimmfreudig und brauchen zum Wohlfühlen den benötigten Raum. Wobei man den größer werdenden Arten ( Weißkehl, Lineatus und Naso lituratus) ein Aquarium mit mindest 8oo Litern Netto-Wasser-Inhalt zur Verfügung stellen sollte. Für alle Anderen gilt die Regel, pro Fisch ( bei regelmässiger Wasserpflege und Wasserwechsel ) 5o – 8o Liter.

Haltung:
In reinen Fischaquarien der entsprechenden Größe lassen sich alle aufgeführten Tiere ( bei dem richtigen Futter) gut halten. Besonders da man bei diesem Beckentyp die Möglichkeit hat, bei Erkrankungen mit Medikamenten zu arbeiten.
Im Riffbecken ergibt sich eine andere Sicht der Dinge:
Problemlos im Korallenbecken und ohne Übergriffe auf Niedere Tiere sind dort folgende Arten zu halten.

Gelber Seebader, Segelflossen-Seebader, Naso lituratus und Gelbschwanz Doktor. Diese Tiere sollten zumindest paarweise ( wenn man das Glück hat, eines zu erwischen) besser jedoch noch im Schwarm, 3 oder mehr Tiere gepflegt werden. Bei dem Weisskehl – und Streifendoktor ist die Einzel- besser die paarweise Haltung möglich. Bei mehr Tieren auf dem relativ engen Raum kommt es durch das agressive Verhalten dieser zwei Arten immer wieder zu Imponierkämpfen, die oft bis zum Tode eines der Fische geführt werden. Probleme bei Haltung des Weisskehl, Hawaii Borstenzahn und Naso literatus im Korallenbecken entstehen bei dem Weisskehl und Borstenzahn durch die Anfälligkeit gegen Parasiten aller Art, bei dem Naso durch Futterprobleme. Diese drei Fischarten sollten nach Möglichkeit nur von erfahreren Aquarianern in einem Korallenbecken gehalten werden.

Alle drei Fischarten sollte man am besten in der Größe von 6 – 8 cm kaufen, um die Umgewöhnung auf unser Ersatzfutter zu erleichtern.


Futter:
Die Doktorfische ernähren sich in Freiheit hauptsächlich von diversen Arten Algen und deren Aufwuchs. Aus diesem Grunde ist es unerlässlich immer genügend „ Grünfutter“ in Form von Algen, düngerfreiem Löwenzahn, Spinat usw. und vor allen Dingen das leicht zu beschaffende Pflanzen- Trockenfutter anzubieten. Auch viele Arten von gefrorenem Futter sind sehr gut geeignet. Das Verfüttern reifer Bananen hat sich ebenfalls gut bewährt. Einige Doktoren benötigen zum Zermahlen des Futters im Magen geringe Mengen von feinem Sand. Dieser sollte also auch an einer Stelle des Beckens vorhanden sein.

Die in der Artenaufstellung am Beginn des Berichtes genannten Tiere leben, bis auf den Gelben Seebader (drei Paare) alle als Einzeltiere bereits seit 3 bis 5 Jahren in meinem 3ooo Liter Aquarium. Sie bestechen immer wieder durch ihr Schwimmverhalten, ihre Aufmerksamkeit, ja manchmal Aufdringlichkeit (der Lineatus zwickt mir beim Scheiben reinigen in die Hand) das Auge des Betrachters und sind die "Stars" im Becken.



Dieser Bericht ist nicht als Patentrezept zur Pflege von Doktorfischen gedacht, er soll nur Anfängern helfen, die sich ebenfalls mit diesen wunderschönen Fischen beschäftigen wollen.



Bernd Mohr
Rüsselsheim, den 2.11.2000



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robertbaur

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