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Refraktometer Workshop mit Armin Glaser

Auf der Messe Fisch & Reptil gab es einen Workshop für Refraktometer mit Armin Glaser

3. Fisch & Reptil in Sindelfingen
Refraktometer Workshop, von und mit Armin Glaser


Foto links: Der "Arbeitsplatz" von Armin Glaser, auf der Messe Fisch & Reptil

Foto rechts: Armin Glaser beim Eichen der Refraktometer

Wie im Vorfeld von uns berichtet wurde, herrschte nach der Veröffentlichung des Artikels (Salinität, Leitwertmessung oder Dichte?) nicht gerade wenig Verwirrung unter vielen Aquarianern. Denn Armin Glaser, der in der nächsten Ausgabe des Meerwasseraquarianers einen Artikel über dieses Thema bringt, hatte zumindest für seinen Refraktometer eine Abweichung von 2 ermittelt. Das heisst das er bei seinem bei ebay erworbenen Refraktometer 2 abziehen muss um eine korrektes Ergebnis zu bekommen.

Foto links: Armin Glaser beim Ablesen des Wertes...

Foto rechts: Aurora war auch am messen, im Hintergrund auf der linken Seite: Markus Köchle

Kurz vor der Messe bot dann Armin, nicht zuletzt da er im Forum die Verwirrung mitbekommen hatte, an das wir auf der Messe einen Workshop zur Refraktometermessung machen sollten. Die Idee war Klasse da wir damit endlich mal einige Geräte zusammen hatten und eine bessere Aussage treffen konnten, ob alle falsch messen oder ob auch manche genau sind.

Und so brachten viele Aquarianer ihren Refraktometer auf die Messe in Sindelfingen mit. Obwohl alle Geräte die Bezeichnung RHS - 10 ATC trugen, konnte man unschwer erkennen, dass es sich um verschiedene Modelle handelte. Insgesamt waren bei den 16 getesteten Geräten 5 unterschiedliche "China-Modelle" und das Greiner Refraktometer vertreten. Viele werden sich noch an die Gemeinschaftsaktion im Forum erinnern, wo 25 Aquarianer einen dieser damals 150 Euro teuren Refraktometer erworben hatten.

 

Sabine Mülder und Michael Mrutzek waren ebenfalls mit am messen und vergleichen

Das Messen beginnt :-)

Am Samstag war es dann soweit. Gegen 16.30 Uhr, also nach den wichtigen Vorträgen wurde am Stand gemessen und getestet. Armin Glaser hatte hierzu ein wirklich tolles Referenzgerät besorgt, eine WTW Conductor. Dieses Gerät gilt als das Referenzgerät schlechthin. Dazu hatte Armin Glaser auch Meewasser; - und Natriumchloridstandards dabei.

Nach dem Messen von etlichen Refraktometern bekam ich dann auch das Ergebnis mitgeteilt. Ich war nämlich zu der Zeit gerade in meinem eigenen Vortrag..... Logo, ich konnte da natürlich nicht weg.

 

Foto links: Fleissige "Messer", egal wohin man schaute....
Foto rechts: Mann und Maus war am messen, es war echt hochinteressant und hat alle interessiert.

 

 

 

 

Foto links: Thomas Krahl (alias Tom Horn) und Armin Glaser...

Das Ergebnis:

Die bekannten China Refraktometer RHS-10 ATC, zeigten im gro (bis auf zwei Geräte die eine Abweichung von 2 hatten) eine Abweichung von 1 an. Das heisst das man 1 von der Salinitätsskala abziehen muss um einen korrekten Wert zu bekommen.

Anders dagegen beim ebenfalls bekannten Greiner Refraktometer. Diese zeigten alle eine identisch genauen Wert an, so das man hier klar sagen kann, das es ich um ein Gerät handelt, das den Wert anzeigt den es anzeigen muss. Es gab keine Abweichung. Daher auch unseren Glückwunsch an alle Greiner Besitzer, es war ein guter Kauf :-)

Dennoch brauchen die Besitzer der China Refraktometer nicht enttäuscht sein. Wenn man den linearen Fehler weiss, und das ist ja nun der Fall, macht eine Abweichung an sich nichts aus, man weiss den Fehler ja und kann dementsprechend rechnen.

Der Tenor vieler war aber auch immer wieder, das sich alle Refraktometer schlecht ablesen lassen, so das man hier durchaus schon nicht ganz genau liegt. Einzig ein Gerät hatte eine wesentlich größere Skala, die das Okular kopmpett ausfüllte. Hier sollten die Refraktometerhersteller nochmals nachbessern und eine genauere Ablesbarkeit ermöglichen.

Alles in allem aber könnte man sagen das die meisten Refraktometer doch recht einfach zu händeln sind. Auch meinen wir das sich langfristig der Refraktometer gegenüber den bekannten Aräometern durchsetzen wird, einfach von der viel einfacheren Handhabung her gesehen. Aber wie das so ist, letztlich entscheidet das der Aquarianer :-)

Wir möchten es aber nicht versäumen nochmals darauf hinzuweisen das es immer Sinn macht einen Referenzwert zu ermitteln. Das heisst im Klartext: Ins Becken schauen wenn alles okay ist und es allen Korallen gut geht - dann messen. Diesen Wert merken und immer als Vergleich heranziehen. Es ist fatal dann mir anderen Messmethoden zu messen und nur aufgrund der Anzeige anderer Werte etwas zu ändern.

So möchten wir uns zum Schluss des Berichtes ganz herzlich bei Armin Glaser und seinem Begleiter Jörg Sarbacher bedanken. Beide haben sich für die Aktion viel Mühe gemacht - und wir denken das es sich für alle Beteiligten wirklich gelohnt hat.

Im demnächst erscheinenden "Meerwasseraquarianer" wird ein Bericht von Armin erscheinen - dieser enthält aber einen entscheidenden Fehler, wie Armin selbst auf der Messe bekanntgegeben hat. Im übernächsten Heft wird er dann über den Refraktometertest berichten und dabei auch den ersten Bericht korrigieren.

Wir sind sicher, dass diese Aktion und die Berichte von Amin erheblich dazu beitragen, dass an der "Schätzeisenfront" wieder Ruhe einkehrt - die Abweichung um -1 kann man getrost verschmerzen.

Mit salzigen Grüssen
eure Manuela und euer Robert

(c) Copyright - (Bilder Stefan Ott und Manuela Kruppas)
www.korallenriff.de im Dezember 2003

 

 



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Manuela Kruppas (✞)

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