Nun stelle ich ihnen das Buch "Doktorfische im Meerwasseraquarium" von Ellen Thaler vor
Sie schwimmen in fast jedem Aquarium: Mindestens einer, oft als Paar, aber auch mehrere verschiedene dieser Art: Doktorfische. Sie sind eher friedlich veranlagt, lernfähig, interessant, farbenfroh und können sehr alt werden. Die meisten Doktorfische sind Vegetarier. In unseren Aquarien fessen sie gerne Frostfutter, Flockenfutter, Kiwihälften, Salatgurken, Banane, Eisbergsalat und Löwenzahn. In ihrem natürlichen Lebensraum fressen Doktorfische den ganzen Tag Algen. Sie brauchen deshalb im Aquarium auch unbedingt Algenfutter zur Gesunderhaltung! Sehr gut sind Algenblätter die mit Hilfe einer Futterklammer an der Aquarienscheibe befestigt werden. Durch das so angebotene Algenfutter hat der Doktorfisch nicht nur artgerechtes Futter, sondern auch eine sinnvolle Beschäftigung.
Kleinere Doktorfische brauchen weniger Futter als groß werdende Arten. Leider wird in manchen Aquarien wenig gefüttert um die Wasserwerte gut zu halten. Dabei würde ein Wasserwechsel mehr schon Abhilfe schaffen. ;) Einige Arten schrecken bei großem Hunger auch nicht davor zurück, sogar Korallen zu fressen. Dies kann durch eine tägliche, abwechslungsreiche Fütterung vermieden werden.
"Doktorfische im Meerwasseraquarium" beschreibt auch die nötige Aquariengröße für diese Tiere. Man sollte vor dem Kauf eines Doktorfisches auf jeden Fall wissen, wie groß das Tier mal werden wird! Laut Buch kann man kleinbleibende Doktorfische in ca. 600 L Aquarien halten. Größer werdende Arten brauchen mehr Platz, viel mehr Platz. Für detallierte Informationen sollten sie das Buch lesen. Darin steht zu jedem Fisch der im Handel häufiger anzutreffen ist, eine Information.
Nun kommen wir zur Einrichtung: Doktorfische brauchen viel Platz zum Schwimmen. Das Aquarium sollte aber auch Verstecke anbieten, da Doktorfische auch mal etwas Ruhe vor Mitbewohnern oder dem Betrachter brauchen. Die Höhlen müssen nicht breit, aber hoch genug sein (dem Platzbedarf des Tieres angemessen). Auch Überhänge aus Platten sind extrem beliebt bei allen Fischen, nicht nur bei Doktoren. Wer sich die Mühe macht zwei drei schattigere Stellen im Aquarium zu bauen, etwa aus abgestorbenen Tellerkorallen oder lebenden Steinen (Riffplatten) erhält nicht nur Sammelplätze für Fische, die sich hier gerne unterstellen. Es entsteht auch eine interessantere Optik im Aquarium. Die Oberfläche des Überhanges kann zudem für Korallen als Ablagefläche genutzt werden.
Die Vergesellschaftung: Unter den Doktorfischen gibt es keine Einzelgänger, auch wenn so mancher Newbie diesen Eindruck hat. In der Natur schwimmen und fressen Doktorfische in großen Gruppen. Hier gibt es durch die Weite ihres Lebensraumes wenig Aggressionen. Im Aquarium ist das jedoch anders. Bei zu wenig Schwimmraum, Höhlen oder Futter kann es kein friedliches Zusammenleben unter den Doktorfischen geben.
Auf den folgenden Seiten findet der Leser Informationen über: "Wie erkennen wir Paar-Partner?" (Seite 24-27), "Kranke Doktorfische" (Seite 28-30), "Der gesunde Fisch-und wie erkenne ich ihn" (Seite 30-32). Diese Seiten sind besonders wichtig VOR dem Kauf eins Fisches. Ab Seite 33 folgen im Handel erhältliche Arten. Wie bei ART für ART üblich, werden alle Tiere mit Foto latainischem und deutschem Namen, Vorkommen, Beschreibung und Tipps zur Aquarienpflege vorgestellt.
Inhalt:
Vorwort
Doktorfische
Familie Doktorfische (Acanthuridae)
Aquarienhaltung von Doktorfischen
Futter und Fütterung
Futterzusammensetzung
Die Größe des Aquariums
Die Einrichtung: Struktur ist alles!
Vergesellschaftung
Tricks zur Vergesellschaftung
von Doktorfischen
Wie erkennen wir Paar-Partner?
Kranke Doktorfische?
Der gesunde Fisch – und wie erkenne ich ihn?
Im Handel erhältliche Arten
Gattungen Acanthurus und Paracanthurus, Skalpell-Doktorfische
Pazifik-Mimikrydoktor (Acanthurus pyroferus)
Indik-Mimikrydoktor (Acanthurus tristis)
Gitter-Doktorfisch (Acanthurus triostegus)
Brandungs-Doktor (Acanthurus guttatus)
Orangefleck-Doktor (Acanthurus olivaceus)
Spätblauer Doktor (Acanthurus coeruleus)
Streifendoktor (Acanthurus lineatus)
und Arabischer Doktor (Acanthurus sohal)
Indischer Weißkehldoktor (Acanthurus leucosternon)
Philippinen-Doktor (Acanthurus japonicus)
und Samtdoktor (Acanthurus nigricans)
Achilles-Doktor (Acanthurus achilles)
Paletten-Doktor (Paracanthurus hepatus)
Brauner Doktorfisch (Acanthurus nigrofuscus)
Graukopfdoktor oder
Blaulinien-Doktor (Acanthurus nigroris)
Weißschwanzdoktor (Acanthurus thompsoni)
Randalls Doktor (Acanthurus randalli)
Nadelstreifen-Doktor (Acanthurus nubilus)
Gattung Zebrasoma, Segelflossen-Doktorfische
Gelber Segelflosser (Zebrasoma flavescens)
Brauner oder Weißdorn-
Segelflosser (Zebrasoma scopas)
Blauer Segelflosser (Zebrasoma xanthurum)
Mauritius-Segelflosser (Zebrasoma gemmatum)
Langschnauzen-Segelflosser (Zebrasoma rostratum)
Pazifischer Fledermaus-Segelflosser
(Zebrasoma veliferum)
Indischer Fledermaus-Segelflosser
(Zebrasoma desjardinii)
Gattung Ctenochaetus, Borstenzahn-Doktorfische
Tominis Borstenzahn-Doktor
(Ctenochaetus tominiensis)
Goldring-Borstenzahn-Doktor
(Ctenochaetus strigosus)
Orangestreifen-Borstenzahndoktor
(Ctenochaetus striatus)
Hawaii-Borstenzahndoktor
(Ctenochaetus hawaiiensis)
Gattung Naso, Nasendoktoren
Gelbklingen-Nasendoktor (Naso lituratus)
Langnasen-Doktor (Naso brevirostris) ´
Das Buch zu lesen hat mir Spaß gemacht. Doktorfische finde ich interessant und die Farben und ihr Verhalten haben mir schon immer gefallen. Zwar kenne ich Doktorfische schon lange, aber ich konnte im Buch trotzdem noch Neues erfahren! Unser Zebrasoma flavescens wurde gekauft bevor meine Schwestern geboren wurden. Michelle und Monique sind nun 11 Jahre jung, also ist der Dok mindestens 12 Jahre bei uns. :)
Gruß
Patrik
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Informationen:
Fotos: Natur und Tier Verlag
Autor: Patrik Kruppas
Co-Autor: M. Kruppas
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