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Temperaturgesteuerte Beckenkühlung über PC-Lüfter

Hier lesen Sie einen Artikel von Dennis Bieling der beschreibt wie er es auf kostengünstige Weise verwirklicht hat eine temperaturgesteuere Kühlung für sein Aquarium zu bauen.

Temperaturgesteuerte Beckenkühlung über PC-Lüfter


Nun ist es bald wieder soweit die Temperaturen steigen wieder, es wird Sommer. Für uns Aquarianer bedeutet das immer verstärkte Sorge um das Becken. Gerade wenn man wie ich ein Becken mit einer geschlossenen Abdeckung betreibt, dann kann es im Sommer sehr schnell zu einer enormen Aufheizung kommen. Nicht jeder hat das Glück ein Kühlgerät sein Eigen zu nennen. Diese Geräte haben zwar eine super Kühl-Leistung, aber leider auch einen sehr hohen Preis und sie verschlingen Unmengen von Energie.

Also muss man sich als Aquarianer mit kleinerem Geldbeutel nach Alternativen umsehen. Wenn man wie ich ein relativ kleines Becken (300Liter) betreibt, dann kann man eine Kühlung auch mittels PC-Lüftern erreichen. Dies ist eine preisgünstige Alternative, die den Hitzestau aus der Abdeckung ziehen kann und ein wenig kühlere Luft auf die Wasseroberfläche pusten kann.Allerdings stört das ewige Blasen des Lüfters doch ein wenig und nicht immer ist es notwendig, dass das Gerät auf Hochtouren läuft. Was liegt da näher, als einen Temperaturschalter einzubauen.

Als ich durch einen Conrad-Katalog geblättert habe, habe ich eine Lösung gefunden die für meine Zwecke perfekt war:


Diese kleine Platine ist ein Temperaturschalter. Die Schalttemperatur lässt sich über die kleinen Potentiometer einstellen. Die technischen Daten: Schalttemperatur einstellbar von -10 bis +100°C Betriebsspannung 12 - 15 V=Stromaufnahme ca. 4/40 mA Schaltkontakt 1 x UM/8 A Abm. 72 x 50 mm. Dieser Schalter ist für 19,95 DM bei Conrad zu haben.
Zusätzlich zu dieser kleinen Platine braucht man natürlich noch die Lüfter selber, ein 12V Netzteil, ein Gehäuse ein wenig Kabel und dann kann es schon losgehen. Der Temperaturschalter wird als Bausatz geliefert. Er besteht nicht aus übermäßig vielen Teilen und es liegt eine Bauanleitung dabei, so dass jeder der mit einem Lötkolben umgehen kann den Schalter auch zusammenlöten kann. Wenn nicht, dann findet sich bestimmt jemand der diese Arbeit übernehmen kann. Wichtig hierbei ist jedoch, dass der Temperaturfühler selbst nicht auf die Platine aufgelötet wird, denn man will wohl kaum die ganze Platine im Inneren der Abdeckung unterbringen.
Der Temperatursensor wird einfach an ein Kabel gelötet und mit ein wenig Schrumpfschlauch geschützt. Die Kabellänge sollte hier 3m möglichst nicht überschreiten. Das andere Ende des Kabels befestigt man nun auf der Platine.
Nun sollte der Temperaturschalter noch in einem Gehäuse untergebracht werden. Ich habe dazu ein altes, ausgedientes SCSI-Gehäuse genommen, da dort praktischer Weise genug Platz war und auch noch ein funktionierendes 12V Netzteil. Die Platine selbst sollte fest im Gehäuse verschraubt/verklebt werden.


Nun müssen nur noch die Lüfter angeschlossen werden. Dazu habe ich zwei 12V Lüfter benutzt. Einer der auf die Wasseroberfläche pustet und ein zweiter der am anderen Ende der Abdeckung die warme Lust aus der Abdeckung zieht.
Nun kommt der unangenehmste Teil... in die Abdeckung müssen zwei genügend große Löcher (ca.5cm Durchmesser) gemacht werden.
Um zu verhindern, dass die Lüfter „Nebenluft“ ziehen sollte man dafür sorgen, dass die Lüfter wirklich dicht mit der Abdeckung abschließen. Ich habe dazu den einfachsten Weg gewählt und die Lüfter mit Heißkleber an der Abdeckung befestigt.


In dem Bild oben ist der linke Lüfter dafür verantwortlich kühle Luft auf die Wasseroberfläche zu blasen, während der rechte Lüfter die warme Luft abführen soll. Nun muss die Schalttemperatur über die Potentiometer noch einmal feinjustiert werden und schon ist die Kühlung fertig.

Kurz zu den Kosten:

Schaltmodul 19,95 DM
2 PC Lüfter 12 V ca 24,00 DM
1 Netzteil ca. 20,00 DM
Kabel ca. 5,00 DM
1 Gehäuse ca. 20,00 DM

Gesamt: ca. 88,95 DM

Ich hoffe ich konnte einigen von Euch ein wenig weiterhelfen im Kampf um zu hohe Temperaturen im Becken.
Bei Fragen wendet Euch einfach an dbieling@gmx.de

Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen.
Dennis Bieling



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robertbaur

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