Das Great Barrier Reef ist in Gefahr, ausgebaggert zu werden: Das Weltnaturerbe soll Platz für die weltgrößte Kohlebergbau-Anlage machen; der Schifffahrtsweg zu einem der größten Kohlehäfen würde quer durch das Riff verlaufen. Nicht nur Umweltschützer sind entsetzt.
Das Great Barrier Reef ist in Gefahr, ausgebaggert zu werden.
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Acht Milliarden Tonnen Kohle verspricht sich Australiens Regierung vom gigantischen Bergbauprojekt, das quer durchs gefährdete Great Barrier Reef verlaufen würde. Vom Exportterminal würden täglich bis zu 20 Schiffe durch unberührte Gebiete fahren, um die schmutzige Kohle aus dem australischen Hinterland nach China zu bringen. Dabei hat sich schon 2010 gezeigt, welch verheerende Wirkung ein solcher Schiffsverkehr haben kann, als eines auf Grund lief und eine drei Kilometer lange Kerbe ins Riff schlug.
Allerdings ist das Projekt auf internationale Geldgeber angewiesen, unter ihnen die amerikanische Export-Import Bank Aurizon, die eine Schlüsselrolle spielt. Sollte sie als Geldgeber abspringen, könnte der gesamte Plan ins Wasser fallen. An dieser Stelle versuchen Umweltschützer anzusetzen, indem sie öffentlich Druck auf das Unternehmen ausüben, das gerade während der US-Wahlkampfperiode weitere Kontroversen vermeiden möchte.
Avaaz, eine international tätige Bürgerorganisation, ruft deshalb auf, eine Petition zu unterzeichnen, die das Projekt in die Knie zwingen könnte. Unter www.avaaz.org/de/the_great_barrier_coal_mine_global/ kann man mit seiner Unterschrift einen Beitrag leisten zur Rettung des UNESCO-Welterbes Great Barrier Reef.
von Solveig Michelsen
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